Parkanlage Johanneskirche Meißen Restaurierung - Gartendenkmalpflegerische Zielsetzung

Die Johanneskirche ist mit samt der angrenzenden Freifläche als Kulturdenkmal geschützt. Nach der Erstellung einer gartendenkmalpflegerischen Zielstellung erhielt die Anlage das Prädikat (eigenständiges) Gartendenkmal.
Der Park wurde nach historischem Vorbild rekonstruiert und in Teilen der heutigen Nutzung durch die Kirchgemeinde und die Anlieger des Meißner Stadtteils Cölln angepasst.

Der historische Wegeverlauf wurde wiederhergestellt und in Wassergebundener Wegedecke ausgeführt. Zwei der ehemals vorhandenen östlichen Seitenwege wurden dabei mit Schotterrasen nachgebildet.
Die früher vorhandene Springbrunnenanlage wurde in Form einer Beetfläche nachempfunden, mit blauen Stauden und einer zentralen, historischen Strauchrose mit überhängendem Wuchs, quasi als "Fontaine". Der umgebende abgesenkte Bereich mit historischen Lehnbänken und Stufenanlagen aus Granit wurde wiedergestellt.

Neuerungen in der Gestaltung sind ein barrierefreier Zugang zur Kirche, der um ein Bodenmosaik mit Verweis auf Entstehungs- und Sanierungsjahr ergänzt wurde, ein Pavillon als geschützter Sitzplatz in klarer Formensprache sowie eine mit Bewegungsmeldern und Dimmern gesteuerte Leuchtenanlage aus vier Mastleuchten für die sichere Bespielung der Gottesdienste und Konzerte in der Kirche.
Die gesamte Planung und Ausführung wurde in enger Abstimmung mit der Denkmalschutzbehörde ausgeführt.