Konversion des Kasernengeländes Wentorf-Süd Entwicklung eines neuen "grünen" Stadtteils

Bismarck-Kaserne - Regenrückhaltebecken © 2004 Ernst-Dietmar Hess ja

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Bismarck-Kaserne - Grüne Mitte © 2003 LEG ja

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Bose-Bergmann-Kaserne - Grünzug Henkenhoop © 2004 Ernst-Dietmar Hess ja

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Bose-Bergmann-Kaserne - Grünzug Henkenhoop © 2004 Ernst-Dietmar Hess ja

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Bismarck-Kaserne - Regenrückhaltebecken © 2004 Ernst-Dietmar Hess ja

Bismarck-Kaserne - Grüne Mitte © 2003 LEG ja

Bose-Bergmann-Kaserne - Grünzug Henkenhoop © 2004 Ernst-Dietmar Hess ja

Bose-Bergmann-Kaserne - Grünzug Henkenhoop © 2004 Ernst-Dietmar Hess ja

Nach der Aufgabe der Bose-Bergmann- sowie der Bismarck-Kasernen als Bundeswehrstandort (1995) ergaben sich für die Gemeinde Wentorf bei Hamburg neue Chancen und Nutzungsmöglichkeiten: Auf ca. 60 ha Gelände ist nach Abriss der alten Mannschafts- und Funktionsgebäude – jedoch mit umfassendem Erhalt des über 50 Jahre alten Baumbestandes – ein komplett neuer Stadtteil entstanden und in das vorhandene Siedlungsgebiet integriert worden. Durch die systematische Einbeziehung der Freiraumplanung in die städtebauliche Planung bereits von Anfang an konnten eine enorme Durchgrünung, eine gute Versorgung mit wohnungsnahe Spieleinrichtungen, ein hervorragendes innerörtliches Fuß-/Radwegesystem, ein attraktives Ortsbild und damit eine hohe Wohnumfeldqualität geschaffen werden.

Das Konzept der großzügigen Frei- und Lebensräume trägt erheblich zur Kommunikation und Identifikation der Bewohner sowie zur Schaffung eines lebenswerten Ortsteils mit „Stadtteilkultur“ bei.
Im Gegensatz zu anderen Neubaugebieten auf der grünen Wiese stellte der Altbaumbestand in Wentorf-Süd ein ganz besonderes Potenzial dar: Einzelbäume, Baumgruppen und Baumreihen gliedern und strukturieren die Freiräume, setzen gewachsene Maßstäbe zu den Baukörpern, dienen der Orientierung im Ortsteil und der Identifikation mit dem jeweiligen Quartier, und dies bereits von Anfang an.
Das Grundgerüst der Freiraumplanung wird durch die weitgehend unzerschnittenen öffentlichen Grünzüge gebildet. In die vielfältigen Grün- und Freiflächen sind viele Spielbereiche integriert, die allen Altersgruppen gerecht werden und aufgrund der zentralen Lage zwischen den Wohnquartieren aus allen Richtungen auf kurzen, attraktiven Wegen gefahrlos und angstfrei erreichbar sind. Die halböffentlichen und privaten Freiflächen der angrenzenden Wohngebäude sind zum öffentlichen Grün ausgerichtet, so dass zusammenhängende, ineinander übergehende Grün- und Freiraumstrukturen entstehen. Die Ruhebereiche am Wasser und im Casinopark bieten Erholungsmöglichkeiten. Die Fahrradroute mit Baumlehrpfad zieht sich als eigenständiges Wegenetz wie ein „grünes Band“ durch das Quartier.
Das von der Gemeinde zu Beginn selbst gesteckte Ziel „nicht weniger Grün und nicht mehr Versiegelung als vorher“ konnte durch die Grünordnungs- und Freiraumplanung vollständig erreicht werden.

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Planungsbüros

LANDSCHAFTSPLANUNG JACOB
Norderstedt

Weitere Planer
Objektplanung
Ernst-Dietmar Hess, Freier Gartenarchitekt BDLA
Norderstedt

Projektzeitraum
1998 - 2004

Größe
ca. 60 ha

Auftraggeber
LEG Schleswig-Holstein

Adresse
Berliner Landstraße
21465 Wentorf bei Hamburg
Deutschland

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Projekttyp
Parkanlagen und Grünflächen
UVS, LBP, LAP, sAP, FFH-VP
Stadt-, Freiraumentwicklungskonzepte
Grünkonzepte für Wohn-, Gewerbe- und Industriegebiete
Grünordnungsplan, Freiflächengestaltungsplan