Bonn Rheinauenpark © 1989 Arved v. d. Ropp Hansjakob
Luftbild Langer Eugen über Rheinaue 1972 mit Brückenbauwerk © 1972 Unbekannt Stadt Bonn
Übersichtsplan & Luftbild Rheinauenpark © 2003 Stadt Bonn Stadt Bonn Archiv
Luftbild Rheinauenpark Höhenweg mit Rosengarten und Park mit See © Lauber Hansjakob
Bodenmodellierung Lärmschutzwall Aussichtsterrasse © 1989 Arved v. d. Ropp Hansjakob
Rheinauensee Bootsfahrten © 2013 G. Hansjakob Hansjakob
Auensee mit Posttower © 2013 G. Hansjakob Hansjakob
Durch den Zusammenschluss der Städte Bonn, Bad Godesberg und Beul im Jahre 1969 wurden die Rheinauen zum Zentrum der neuen Hauptstadt Bonn.
Der Rhein mit seinen Ufern und Überflutungszonen ist raumprägend. Der durch den Talkessel gebildete Gesamtraum des Parks gliedert sich in ineinander fließende Räume.
Es wurde mit geschickter räumlicher Bepflanzung und Bodenmodellierung die Illusion von Weite und großer Distanz zur städtischen Bebauung erzeugt.
Ein Gestaltungsprinzip des Landschaftsparks:
Der Park gliedert sich in verschiedenen Zonen: von der Uferzone des Rheins bis zu dem architektonisch gestalteten höher liegenden Eingangsbereich.
Der Auensee betont die ursprüngliche Flusslandschaft entlang des Rheins. Die beiden Flussterrassen des Rheins mit der Hangkante zwischen Niederterrasse und jüngster Terrasse werden durch ein großes Erdbauwerk überhöht als Aussichtsterrasse sicht- und erlebbar gemacht.
Die Aussichtsterrasse ist ein beliebter Spazierweg und hat vielfältige Nutzungen wie den Rosengarten, den Blindengarten, die Kinderspielplätze, den Wasserfall, zwei Restaurants, sowie eine zur Aue hin unterschiedliche Bepflanzung.
Der Erdkörper ist in Korrespondenz zu der gegenüberliegenden Hügelkette des Siebengebirges ausgeformt.
Dabei wurden die Verkehrsbauwerke, insbesondere die Autobahn, die quer über den Rhein und durch den Rheinauenpark gebaut wurde, geschickt in das Gelände eingebunden.
Mit dem Rheinauenpark, die neu geschaffene „grüne Mitte“ von Bonn, wurden weitere Maßnahmen von uns geplant, die der Einbindung des Parks, der Stadtviertel und dem Zusammenwachsen der verschiedenen Stadtteile dienten.
Beispiele hierfür sind die Zusammenführung der Rheinpromenaden von Bonn und Godesberg und von Beul Oberkassel, sowie die Grünverbindungen rechts- und linksrheinisch zu den umliegenden Ortschaften am Venusberg und am Ennert.
Denkmalschutz:
Auf der Grundlage des Gutachtens des LVR-Amtes für Denkmalpflege im Rheinland vom 17.10.2014 hat die Bezirksregierung Köln den Rheinauenpark rechts- und linksrheinisch 2017 unter Denkmalschutz gestellt.
Bepflanzung:
Entsprechend den Überschwemmungszonen des Rheins und in Anlehnung an die pflanzensoziologischen Zonen werden folgenden Leitarten der Bepflanzung ausgewählt:
- für die Weichholzaue: Weide und Pappel
- für die Hartholzaue: Eiche, Ahorn, Esche, Ulme und Hainbuche
- für die Buchenaue: Buch, Linde, Platane, Esche und Ahorn
- für die Mischzone zur Stadt Platane, Kastanie, Robinie, Zeder, Esskastanie, Liriodendron
und andere nicht „heimische“ Gehölze, die es nur vor der Eiszeit im Raum Bonn gab.
Veröffentlichungen in Fachzeitschriften u. a.:
Garten- und Landschaft: Nov. 1970, Juli 1972, Nov. 1977, Dez. 1999, Juni 2003
Bauwelt Juli 1979
Landscape Architekture Mai / Juni 1980
AU Arredo Urbano ca. 1990
Neue Heimat Juni 1979
Neu Landschaft Heft 24 1979
Der Spiegel Okt. 1979
Süddeutsche Zeitung Sonntagsbeilage 5/6.05.1979 von Gottfried Knapp
Kölner Stadtanzeiger 22.04.1979
Laufende Berichterstattung im Generalanzeiger Bonn
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Planungsbüros
Gottfried und Anton Hansjakob Landschaftsarchitekten
München
Ernst van Dorp (Architekt)
Ernst van Dorp
Till Hasselbach (Architekt)
Till Hasselbach
Mitarbeiter
J. Gauert
K. Lehrke
J. Evert
Weitere Planer
Vorentwurf
Planungsgemeinschaft Rheinaue Bonn
G. & T. Hansjakob / Heinrich Raderschall und Partner / H. Bargou / Ernst van Dorp / Till Hasselbach
Projektzeitraum
1970
- 1980
Größe
160 ha
Bausumme
ca. 80 Mio. DM
Auftraggeber
Stadt Bonn
Adresse
Rheinauenpark Linksrheinisch zwischen Gronau und Plittersdorf und Rechtsrheinisch
Bonn
Deutschland
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