Kanuslalom der Olympiade 1972 in Augsburg Landschaftliche Einbindung der Kanustrecke im Auftrag der Olympia Baugesellschaft

Veranstaltung auf der Kanustrecke während der Olympiade 1972 © 1972 G. Hansjakob Hansjakob

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Kanuslalom der Olympiade 1972 am Augsburger Eiskanal © 2007 Reinhard Eisele

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Kanuslalom der Olympiade 1972 am Augsburger Eiskanal © 2007 Reinhard Eisele

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Kanustrecke während der Bauzeit 1970 - 1971 © 1971 Tiefbauamt Augsburg

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Ausschnitt Plan der Erdtribünen aus Bongossiholzstufen © 1972 G. & T. Hansjakob Hansjakob

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Veranstaltung auf der Kanustrecke während der Olympiade 1972 © 1972 G. Hansjakob Hansjakob

Kanuslalom der Olympiade 1972 am Augsburger Eiskanal © 2007 Reinhard Eisele

Kanuslalom der Olympiade 1972 am Augsburger Eiskanal © 2007 Reinhard Eisele

Kanustrecke während der Bauzeit 1970 - 1971 © 1971 Tiefbauamt Augsburg

Ausschnitt Plan der Erdtribünen aus Bongossiholzstufen © 1972 G. & T. Hansjakob Hansjakob

Der Kanuslalom (Wildwasserfahrten) wurde 1972 zum ersten Mal in das olympische Programm aufgenommen.
Für das olympische Kanuslalom wurde in Augsburg, am Hochablass des Lechs, in den Lechauen am Rande des Siebentischwaldes die erste künstliche Slalomstrecke der Welt angelegt.
Zur Vorbereitung der Bauarbeiten wurden umfangreiche Modellversuche unternommen. Das im Maßstab 1:22 gebaute Modell der Kanuslalomstrecke ist, aus Plastilin geformt, rund 23 m lang.
Rund 30.000 Zuschauer finden an der 600 m langen und ca. 12 m breiten Strecke Platz. Von den Tribünenplätzen waren zur Zeit der Olympiade 4.000 überdacht.
Die Tribünenstufen (Stehstufen) haben eine Auftrittshöhe von 15 cm und eine Tiefe zwischen 40 und 400 cm. Sie sind als Erdtribüne mit Stufenkanten aus Bongossiholz ausgebildet und stimmen mit den Höhenlinien genauestens überein.
Der Kanal eignet sich bestens zum Baden. Im Unterschied zu reißenden Gebirgsbächen gibt es im künstlichen Kanuslalom keine scharfen Steine, an denen man sich ernsthaft verletzen könnte.

Denkmalschutz:
Die olympische Kanustrecke wurde 2018 als Baudenkmal in die Bayerische Denkmalliste eingetragen.

Olympia Kanustrecke wird Teil des Unesco-Welterbes:
Dem Augsburger Wassermanagement wurde 2019 die Auszeichnung als Unesco-Welterbe zugesprochen.
Der Hochablass und der Eiskanal gehören zu den 22 Einzelobjekten mit denen Augsburg in der Liste des Unesco-Welterbe vertreten ist.

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Planungsbüros

Gottfried und Anton Hansjakob Landschaftsarchitekten
München

Architekturbüro Brockl und Müller, Augsburg
Brockl und Müller
Tiefbauamt der Stadt Augsburg

Projektzeitraum
1971 - 1972

Auftraggeber
Olympia Baugesellschaft

Adresse

Augsburg
Deutschland

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