Markt Kipfenberg "Grüner Topf" in Grösdorf

Neues Mühlrades aus Stahl © Der Grüne Topf ist eine Jurakarstquelle, die auf einer nach unten abdichtenden Mergellage am Hangfuß östlich des Ortsrandes von Grösdorf zu Tage tritt. Die Quelle steht über das Karstgrundwasser mit verschiedenen Dolinen in Verbindung.

1 / 4

Brunnen mit Speier aus Dolomit © Florian Schreiber

2 / 4

© Florian Schreiber

3 / 4

Uferaufweitungen / Entfernen des Sohl- und Uferverbaus © Florian Schreiber

4 / 4

Neues Mühlrades aus Stahl © Der Grüne Topf ist eine Jurakarstquelle, die auf einer nach unten abdichtenden Mergellage am Hangfuß östlich des Ortsrandes von Grösdorf zu Tage tritt. Die Quelle steht über das Karstgrundwasser mit verschiedenen Dolinen in Verbindung.

Brunnen mit Speier aus Dolomit © Florian Schreiber

© Florian Schreiber

Uferaufweitungen / Entfernen des Sohl- und Uferverbaus © Florian Schreiber

Der Grüne Topf ist eine Jurakarstquelle, die auf einer nach unten abdichtenden Mergellage am Hangfuß östlich des Ortsrandes von Grösdorf zu Tage tritt. Die Quelle steht über das Karstgrundwasser mit verschiedenen Dolinen in Verbindung.
Das Quellwasser wird in einem gebauten Becken, dem sogenannten Quelltopf gefasst und angestaut. Dies ermöglichte bis um 1900 den Betrieb von drei Mühlen in Grösdorf.
Der abfließende Bach mündet nach weniger als 300 Metern in die Altmühl.
Der Quelltopf besitzt den Schutzstatus eines als flächenhaftes Naturdenkmal und ist im Geotopkataster des LfU als Geotop erfasst.
Das noch bis vor kurzem vom Quellwasser angetriebene, hölzerne Mühlrad direkt unterhalb des Quelltopfes war baufällig geworden. Dies wurde von der Gemeinde als Chance genutzt, den Quelltopf mit dem Quellbach und der gesamten Umgebung erholungswirksam aufzuwerten.
Neben dem Herausarbeiten der geologischen und kulturgeschichtlichen Bedeutung des Grünen Topfes sollten die Maßnahmen auch einer Verbesserung der Lebensraumbedingungen für die Tier- und Pflanzenwelt im Bereich der Quelle und des Quellbaches dienen.
Das Konzept sieht vor, den ländlichen Charakter zu erhalten, aber mit behutsamen Mitteln den genannten Anforderungen gerecht zu werden.

So wurden im Einzelnen wurden folgende bauliche Maßnahmen umgesetzt:
Verbesserung der Zugänglichkeit unter Reduzierung der Parkmöglichkeiten
Schaffung von Aufenthaltsbereichen am unteren Bachlauf durch Uferaufweitungen und durch Entfernen des Sohl-
und Uferverbaus
Neubau des Mühlrades aus Stahl
Verbesserung der Zugänglichkeit zum Quelltopf durch Bau einer neuen Treppenanlage und neuen Wegen
Entfernen des Bachabstürze durch Umbau in Sohlrampen
Einbringen eines neuen Brunnens
Sanierung und Integration des vorhandenen Bildstockes
Pflanzung von standorttypischen Laubbäumen

Das Projekt wurde vom Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ingolstadt als Beitrag zur Umsetzung der integrierten Entwicklungsstrategie der Lokalen Aktionsgruppe (LAG) „Altmühl-Jura“ eingestuft und als Stärkung des LEADER -Gebietes gewertet. Es wurde eindeutig dem Handlungsfeld „Touristische Erschließung und Angebotsentwicklung“ zugeordnet, sodass die Maßnahmen mit Mitteln aus dem Förderprogramm LEADER unterstützt wurden.

Mehr lesen +

Planungsbüros

Wolfgang Weinzierl Landschaftsarchitekten GmbH
Ingolstadt

Mitarbeiter
Anita Fesseler, Franziska Steinberger

Größe
2.000m²

Auftraggeber
Markt Kipfenberg

Adresse
Am grünen Topf
85110 Markt Kipfenberg