FDO © 2006 Sprenger
Dem Rathaus mit dem umgebenden Markt gegenüber erhebt sich der Dom, mit der Domfreiheit, dem heutigen Domplatz. Dieser Platz wird ein für unterschiedliche Nutzungen offener Raum. Die Geländeform ist ein Relikt des historischen Stadtgrabens, der früher nur durch Wege mit Stiegen und Stegen überwunden wurde.
Der Entwurf fußt auf den gewachsenen Grundstücken. Südlich des Domes sind die historisch bebauten Parzellen wiederbelebt. Die auch früher nicht bebauten Bereiche werden zu gebäudebezogenen Freiflächen und ergänzen das Angebot der Kulturfabrik durch den „Theatergarten, Skulpturengarten und Konzertgarten“ mit neuen Nutzungen.
eignet sich für alle Formen kultureller Veranstaltungen. Die Gestaltung entwickelt aus den historischen Parzellen Räume unterschiedlicher Atmosphäre. Den festlichen Rahmen bilden die dem Dom vorgelagerte Platzfläche und der wertvolle Baumbestand an der historischen Domschule und der Kulturfabrik. Wege, Stege und Stiegen erschließen den wiedergewonnenen Bereich des Schlossgrabens.
Im Jahr 2008 gewann man ein Gutachterverfahren zur Zwischengestaltung eines sich nördlich des Domes angrenzenden Areals, dem "Bananenkeller" und des Paradeplatzes:
Idee
Die Idee der Neugestaltung leitet sich aus der städtebaulichen Figur des historischen Lageplan von 1725 ab. Hier befinden sich auf den überplanten Grundstücken in den ehemaligen Gebäuden der Domverwaltung verschiedene Schulgebäude.
Der Entwurf greift sowohl die klösterliche Gartentradition, eines mit Mauern gefassten Obstgartens, wie auch auf die Tradition des preußischen Schulwesens auf. Neben Lesen, Schreiben und Rechnen wurden seiner Zeit auch Grundlagen des Obst- und Gemüseanbaus vermittelt.
Die Stadtverordneten haben beschlossen, den verbliebenen baulichen Rest der bis zum 2. Weltkrieg vorhandenen Brauereigebäude vollständig abzureißen, da die intensiven Bemühungen, eine geeignete Nutzung für das 19x66m große Kellergebäude zu finden, in den zurückliegenden 20 Jahren erfolglos geblieben sind. Städtebaulich wird an diesem Ort eine kleinteilige Wiederbebauung, die sich zum Paradeplatz orientiert, angestrebt. Die Restnutzungsdauer von 15-25 Jahren der östlich an den Paradeplatz angrenzenden Mehrfamilienhäuser gibt dabei den zu erwartenden Zeitrahmen vor. Für diesen Zeithorizont ist eine durch uns qualifizierende, dem Denkmalbereich des Domes angemessene Zwischennutzung entwickelt worden.
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Planungsbüros
Sprenger Landschaftsarchitekten
Berlin
Projektzeitraum
2002
- 2012
Größe
11.300qm
Auftraggeber
Stadt Fürstenwalde/Spree
Adresse
Domstraße
15517 Fürstenwalde
Deutschland
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Projekttyp
Parkanlagen und Grünflächen
Plätze, Promenaden, Fußgängerzonen
Sanierung von (historischen) Freianlagen