Eichen an der Hermann-Löns-Höhe © 2011 Eckebrecht dito
Die Grünanlage an der Sternwarte östlich des Stadtzentrums Bergedorfs im Osten Hamburgs ist keine klassische Parkanlage. Sie ist gewachsener Zwischenraum der Siedlungen oberhalb und unterhalb des markanten Geesthangs. Mit seinen Waldbeständen war der Geesthang vor dem 20. Jahrhundert stadtnahe Rohstoffquelle für Holzeinschlag und Baustoffgewinnung; erst später wurde er für die Erholungsnutzung entdeckt.
Mit der Verlagerung der Sternwarte Hamburg auf den Gojenberg (1906) und durch eine Haltestelle der Bahn begünstigt war diese beeindruckende Geländeformation schnell beliebtes Ausflugsziel. Nach dem 1945 wurde das Areal im Rahmen von „Fürsorge- und Notstandsarbeiten“ als Ausflugsziel weiter ausgebaut. In den östlichen Hangabschnitten sind die Anlagen aus beiden Perioden allerdings nur noch relikthaft erhalten.
Unterhalb der Sternwarte, die zur Bewerbung als UNESCO-Weltkulturerbe angemeldet ist, wird dem Besucher Einiges geboten: verschlungene Wege durch urwaldartige Hangwälder und grandiose Ausblicke in die Elbtalniederung. Außerhalb Bergedorfs ist der Ort heute wenig bekannt.
Mit dem Pflege- und Entwicklungsplan liegt nunmehr die erste „Zusammenschau“ der heterogenen Anlage vor. Die teils divergierenden Funktionsanforderungen werden in insgesamt 16 teilräumlichen Betrachtungen berücksichtigt: z.B. in Form der Inventarisierung baulicher Anlagen, in Form pflegetechnischer Hinweise für die steilen Lagen des Hangwaldes oder in Form der Wiederherstellung oder Neukonzeption von Ausblicken in das Elbtal.
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Planungsbüros
Berthold Eckebrecht
Hamburg
Projektzeitraum
2011
- 2012
Auftraggeber
Bezirksamt Bergedorf, Management des öffentlichen Raums
Adresse
Julius-Brinckmann-Straße 1
21029 Hamburg
Deutschland
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