"Die große Liegende" - Barbara Haeger (1956) © 2008 H. Paschburg Dittloff + Paschburg Landschaftsarchitekten
Das zwischen 1949 und 1956 entstandene Ensemble der Grindelhochhäuser ist das erste realisierte Wohnhochhausprojekt Deutschlands nach dem Krieg. Es nahm die Architekturvisionen der 1920er Jahre auf und führte sie fort.
Das Ensemble der Grindelhochhäuser hat mit seinem Kontrast zwischen regelmäßiger, kubischer Architektur eingebettet in die "natürlich" gestaltete Parkanlage eine hohe Qualität, die noch heute ablesbar ist. Dabei ist die Parkanlage Grindelberg ein unverzichtbarer Bestandteil des Ensembles und für sich genommen überzeugendes Dokument einer zeittypischen Grünanlage der 1950er Jahre mit einem hohen gestalterischen Wert.
Durch den Straßenausbau in den 1960er Jahren wurde der Vorplatz stark verkürzt und es verschwand eines der ursprünglich zwei vorhandenen Hochbeete. Ziel der Anfang 2004 ausgeführten Planung ist es, den Vorplatz gegenüber dem Straßenraum wieder zu öffnen. Der Platz ist im Sinne der ursprünglichen Anlage trapezförmig aufgeweitet. Damit sind die räumlichen Beziehungen zur Einkaufsmeile Grindelallee wieder aufgenommen und die Geschäftszeile im Erdgeschoß der Grindelhochhäuser wurde aufgewertet.
Die Platzfläche erhielt wieder vollständig bis an den öffentlichen Gehwegbereich heran ihr ursprüngliches markantes Plattenmuster und wird mit einer rechteckigen Begrenzung als horizontale Projektion des rechteckigen Grundrisses des Hochhauses umgeben. Diese Begrenzung bildet auf Grund der Höhensituation im südwestlichen Eckpunkt einen Absatz mit zwei Stufen aus. Nach Norden laufen die Stufen gegen den ansteigenden Platz in Laufrichtung bündig aus.
Mehr lesen +
Planungsbüros
dpl Landschaftsarchitekten
Hamburg Ottensen
Projektzeitraum
2000
- 2004
Größe
900 m²
Auftraggeber
FREIHE UND HANSESTADT HAMBURG
Bezirksamt Eimsbüttel
Bauamt - Gartenbauabteilung
Adresse
Grindelberg | Hallerstraße
20144 Hamburg
Deutschland
Projekt auf Karte anzeigen
Projekttyp
Parkanlagen und Grünflächen
Plätze, Promenaden, Fußgängerzonen
Sanierung von (historischen) Freianlagen