Platzübersicht mit Skulptur „Zirkusakrobaten“ (Erika Stürmer-Alex, 1980) © 2013 Andrea Elsper LA.BAR
Blick über den Platz © 2013 Andrea Elsper LA.BAR
Stahlpergola mit Hinterpflanzung © 2013 LA.BAR
Teilbereich mit Trampolin © 2013 Andrea Elsper LA.BAR
Teilbereich mit Fitnessgerät © 2013 Andrea Elsper LA.BAR
Teilbereich mit Fitnessgerät © 2013 Andrea Elsper LA.BAR
Sitzblöcke im Baumhain © 2013 LA.BAR
Stahlpergola mit Hinterpflanzung © 2013 LA.BAR
Blick über den Platz in nordwestliche Richtung © 2013 LA.BAR
Das Wohngebiet Süd ist eines von fünf ausgewiesenen Stadtumbau-Gebieten in Frankfurt (Oder). Die Grün- und Freiflächen stellen ein großes Potential des Gebietes dar, welches aber bislang zu wenig zum Tragen kommt. Der größte Mangel im Freiraumsystem liegt in der fehlenden Hierarchisierung von öffentlichen, halböffentlichen oder privaten Räumen. Ein wichtiger Teil der der Platzgestaltung vorgelagerten Untersuchung lag zunächst in der Erarbeitung konzeptioneller, aber verorteter Vorschläge. Wesentlich war dabei die Zusammenarbeit mit den beteiligten Akteuren, wie Stadtteilzentrum, Wohnungswirtschaft, Seniorenheim, Schulen und Kindertagesstätten sowie der Stadtverwaltung.
Ein Beispiel für dieses prozesshafte Arbeiten lag in der Verortung und Gestaltung des Stadtplatzes im Bereich Stadteilzentrum. Für diesen Platz, der einen bisher fehlenden öffentlichen und zentralen Raum darstellen sollte, war durch die komplexe Erschließung des Stadtteilzentrums kein von vorneherein feststehender Ort vorhanden. Dieser Ort war mit den Akteuren unter Moderation der Stadtverwaltung und der Gutachter erst zu „finden“.
Ziel der Planung war es dann, einen Stadtplatz mit verschiedenen Nutzungsmöglichkeiten als Treffpunkt für Jung und Alt zu schaffen. Durch die Verlegung der Alexej-Leonow-Straße wurde der Verkehr mit den Aus- und Zufahrten zu den sozialen Einrichtungen der AWO, der Tiefgarage und dem Parkhaus des Südring-Centers klarer definiert und gebündelt. Straßenbegleitend wurden Park- und Halteflächen für Pkw sowie ein Weg zum Seniorenheim und zur nahen Schule hergestellt und Bäume gepflanzt.
Im Westen ist der Platz in Teilen gefasst durch eine Stahlpergola mit einer Hinterpflanzung aus Stäuchern und Gräsern. Sie trennt den Platz von der Straße, Bänke laden zum Verweilen ein.
An zentraler Stelle des Platzes fand das aufgearbeitete Kunstwerk `Zirkusakrobaten` von Erika Stürmer-Alex aus dem Jahr 1980 seinen Platz. Als räumliches Pendant und Schattenspender ist ihm ein Baumhain mit frei angeordneten Sitzblöcken gegenüber gestellt. Platz begleitend sind weitere Bänke und Papierkörbe angeordnet, sodass für die verschiedenen Nutzergruppen ausreichend Aufenthaltsmöglichkeiten bestehen.
Im Osten und Süden schließt sich eine in mehrere Teilbereiche gegliederte Aktivspange mit einem generationsübergreifenden Angebot an. Gleichzeitig fungiert sie als Filter zwischen dem öffentlichen Raum des zentralen Platzes und dem halböffentlichen Raum des wohnungsnahen Umfeldes. Sie bietet Platz zum Verweilen, Spielen, zur quartiersinternen und quartiersübergreifenden Kommunikation. Neben befestigten Spielflächen mit Tischtennisplatten, Trampolinen und diversen Fitnessgeräten für junge und alte Menschen wird die Spange von Bäumen, Hecken und Pflanzflächen gegliedert.
Das anfallende Regenwasser versickert weitgehend vollständig über Versickerungsmulden in den Vegetationsflächen; über Quergefälle bzw. den Platz gliedernde Rinnenelemente wird es in die Mulden geleitet.
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Planungsbüros
LA.BAR Landschaftsarchitekten bdla
Berlin
Mitarbeiter
Rüdiger Amend, Eike Richter, Ingo Dollek, Juliane Henke
Weitere Planungsbeteiligte
Lokale Bauüberwachung: igf mbH, Frankfurt (Oder)
Projektzeitraum
2010
- 2013
Größe
4.300 qm
Bausumme
500.000 EUR
Auftraggeber
Stadt Frankfurt/Oder,
Dezernat II - Bauamt (Konzeptionelle Planung) und
Amt für Straßenbau und Grünflächen (Objektplanung)
Adresse
Alexej-Leonow-Straße
15236 Frankfurt/Oder
Deutschland
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Projekttyp
Plätze, Promenaden, Fußgängerzonen