Das Gesamtkonzept ergibt sich aus der sorgfältigen Formulierung eines zentralen Ortes zum Gedenken an die Opfer der Mauer sowie zum Informieren. Durch die Einbeziehung des weitgehend erhaltenen ehemaligen Grenzstreifens der Berliner Mauer ist das Gedenk-Ensemble in seinen authentischen stadträumlichen Zusammenhang eine Einrichtung von internationaler Bedeutung.
Kapelle der Versöhnung - Die Kapelle der Versöhnung auf dem ehemaligen Grenzstreifen wurde genau an dem Ort errichtet, an dem die Versöhnungskirche stand. Seit dem Mauerbau 1961 lag die Kirche der Evangelischen Versöhnungsgemeinde unerreichbar im Todesstreifen und wurde zum mahnenden Symbol der Teilung Deutschlands und Europas. Im Zuge des Grenzausbaus wurde sie 1985 auf Befehl der DDR-Regierung gesprengt. Nach der Wiedervereinigung wurde die Kapelle über den Fundamenten des Chorraums der Versöhnungskirche errichtet. © 2011 P. Hausdorf sinai
Fenster des Gedenkens - Das Fenster des Gedenkens ist der zentrale Gedenkbereich für die 136 Todesopfer an der Berliner Mauer. Es befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Sophienfriedhofs parallel zu den Resten der dahinterliegenden Vorderlandmauer. Jedem Opfer wird mit einer bedruckten Glastafel in einer Nische gedacht. Unter der Nische befindet sich eine Textgravur, welche die Namen und Lebensdaten der einzelnen Opfer abbildet. Durch die gewählten Materialien ergibt sich eine sinnliche Überlagerung aus Portrait und Mauerkulisse. © 2011 P. Hausdorf sinai
Todeszeichen - Weitere Orte des Gedenkens werden durch dreidimensionale Todeszeichen aus Cortenstahl markiert. Sie erinnern an die sieben Todesorte der Opfer an der Bernauer Straße und befinden sich im Gehwegbereich in der Nähe der historischen Erinnerungstafeln. Sie besitzen eine Bild- und Texttafel in einer Nische auf der Vorderseite. Auf der Rückseite befindet sich eine Gravur mit Namen und Lebensdaten der jeweiligen Person. © 2011 P.Hausdorf sinai
Ein dichtes Gewebe von Ereignissen prägt den Raum der Gedenkstätte. Das Besucherzentrum und die Open-Air-Ausstellung der Gedenkstätte erzählen die umfangreiche Geschichte der Berliner Mauer und berichten vom Leid und Schrecken dieses Bauwerkes, dessen räumliche Gliederung und Ausdehnung über zahlreiche Nachzeichnungen aus rostigem Stahl sichtbar wird.
Besucherzentrum - Das Besucherzentrum markiert die Ecke Bernauer Straße / Gartenstraße und symbolisiert mit den Fassadenausrichtungen das Abknicken der ehemaligen Mauer nach Norden. Die Fassade des Besucherzentrums aus rostigem, wetterfestem Baustahl unterstreicht die Zugehörigkeit zur Gedenkstätte. Das Innere des Gebäudes wird von Sichtbetonflächen und Zementestrich geprägt, die das Besucherzentrum als Fortführung der Außenausstellung und somit des Außenraums identifizieren. © 2011 P. Hausdorf sinai
Orientierungsmodell - An wichtigen Einstiegspunkten zur Gedenklandschaft finden sich Orientierungsmodelle. Die Modelle zeigen im Maßstab 1:500 den Verlauf des Todesstreifens mit den Grenzsicherungsanlagen zwischen dem Nordbahnhof und dem Mauerpark. Die Orientierungshilfe im Gelände dient dem direkten Vergleich vom Gestern und Heute. © 2011 sinai
Informationsstelen - Die Gedenklandschaft erschließt sich sowohl über die emotionale Annäherung als auch kognitiv. Dementsprechend wird ein Angebot mit unterschiedlichen Informationsstelen gemacht; Bild- und Textstelen, Audio- und Videostelen sowie Fernrohrstelen mit Überblendungen aktueller Aufnahmen mit historischem Bildmaterial. © 2011 P. Hausdorf sinai
Ereignismarken - Die Ereignismarken markieren historische Ereignisorte. Die Textgravur beschreibt mit einem Schlagwort ein Ereignis. Zusätzliche Informationen lassen sich separat in einer Dokumentation nachlesen. © 2011 sinai
Brandwände - In direkter Nachbarschaft zum Planungsareal befinden sich mehrere Berliner Altbauten mit Brandwänden. Diese tragen großflächige Wandbemalungen nach historischen Vorlagen. Die Brandwände liegen an den signifikanten Punkten der Gedenklandschaft und stimmen thematisch auf die Inhalte der Ausstellung ein. © 2011 sinai
Obwohl bei der Gedenklandschaft keine klaren Eingänge formuliert sind, ist das Gesamtkonzept unterlagert von einer Ausstellungschoreografie. Der Abschnitt A beschreibt „Die Mauer und der Todesstreifen“, Abschnitt B mit der „Zerstörung der Stadt“. Abschnitt C trägt die Überschrift „Der Bau der Mauer“. An der Schwedter Straße, dort wo das erste Mauerelement aus der Grenzbefestigung entfernt wurde, bis zur Brunnenstraße wird „Es geschah an der Mauer“ diskutiert.
Die Mauer und der Todesstreifen - Dieser Bereich gegenüber vom Besucherzentrum fungiert als Hauptzugang. Hier befinden sich original erhaltene Abschnitte der Grenzanlagen, die die Brutalität von Mauer und Grenzregime deutlich machen, sowie das Fenster des Gedenkens an die mehr als 136 Todesopfer der Berliner Mauer. © 2010 Stiftung Berliner Mauer/Jürgen Hohmuth/zeitort Stiftung Berliner Mauer
Die Zerstörung der Stadt - Hier werden die Schicksale der Bewohner, ihre Fluchten und ihre Vertreibung aus den später abgerissenen Grenzhäusern erzählt. Die Keller eines ehemaligen Grenzhauses wurden freigelegt, die Konturen der ehemaligen Häuser und der gesprengten Versöhnungskirche werden nachgezeichnet. © 2011 Stiftung Berliner Mauer/Jürgen Hohmuth/zeitort Stiftung Berliner Mauer
Der Bau der Mauer - Themen dieses Bereichs sind der Prozess des Ausbaus der Grenzanlagen sowie die damit verbundenen Folgen für die Bewohner der angrenzenden Gebiete. Dadurch wird das immer perfekter funktionierende System von Mauerbau, Überwachung und Grenzsicherung sichtbar. © 2011 Stiftung Berliner Mauer/Jürgen Hohmuth/zeitort Stiftung Berliner Mauer
Alltag an der Mauer - Dieser Bereich ist durch die dichte Ereignisgeschichte während der Mauerzeit geprägt. Zahlreiche Fluchten, Protestaktionen, politische Demonstrationen und Besuche sowie Medienereignisse werden am authentischen Ort dokumentiert. © 2011 Stiftung Berliner Mauer/Jürgen Hohmuth/zeitort Stiftung Berliner Mauer
An wichtigen Einstiegspunkten zur Gedenklandschaft finden sich Orientierungsmodelle. Die Modelle zeigen im Maßstab 1:500 den Verlauf des Todesstreifens mit den Grenzsicherungsanlagen zwischen dem Nordbahnhof und dem Mauerpark. Die Orientierungshilfe im Gelände dient dem direkten Vergleich vom Gestern und Heute.
Orientierungsmodel © 2011 sinai
Orientierungsmodel © 2011 P. Hausdorf sinai
Das Planum ist die angelegte Such- und Befundebene. Frei von störenden Raumstrukturen treten die historischen Relikte in Erscheinung. Ergänzt wurden authentische Relikte durch sogenannte Re-Kartierungen aus rostigem Stahl.
Grenzmauer - Entlang der Bernauer Straße lassen sich partiell Originalelemente der Grenzmauer finden. Dort, wo sie nach 1989 entfernt wurden, zeichnen Re-Kartierungen aus Stahl den historischen Mauerverlauf nach. Die vorhangartige Reihung von Rundstäben bildet dabei eine gedankliche Fortführung der von Mauerspechten freigelegten Bewehrungseisen.
Wesentlicher Aspekt: die raumwirksame Nachbildung der Linie von ikonografischen Mauerwinkeln entlang der Bernauer Straße, die für „die Mauer“ an sich stehen. © 2011 P. Hausdorf sinai
Hinterlandmauer - Die Hinterlandmauer schirmte die Bürger der DDR vom Todesstreifen ab. Nicht als massives Betongebilde, sondern als in Stahlträger eingespannte großformatige Betonplatten. Diese sind in weiten Teilen entfernt worden, die Stahlträger jedoch nicht. Die Fragmente bleiben erhalten und werden an den Fehlstellen durch eine Re-Kartierung aus Stahl ergänzt. © 2011 sinai
Postenweg - Der Postenweg führt mit seiner Länge von 1,3 km nahezu unverbaut durch die Gedenklandschaft: Als Rückgrat der Ausstellung verbindet er den Nordbahnhof mit dem Mauerpark und verknüpft dabei die vier Ausstellungsbereiche. Der Postenweg war ursprünglich aus Asphalt und Beton hergestellt. An den verloren gegangenen Streckenabschnitten markieren flach eingelegte Stahlplatten die ehemalige Trassenführung. Mit seiner rostigen Erscheinung bildet die Re-Kartierung eine markante Besucherführung. © 2011 P. Hausdorf sinai
Signalzaun - Der Signalzaun war bis 1989 eine kaum sichtbare Grenzsicherung. Unscheinbare Betonpfosten waren mit dünnen, horizontal verlaufenden Drähten als Impulsgeber versehen. Wurden die Drähte bei Fluchtereignissen berührt, löste dies in den Wachtürmen einen Alarm aus. Da sich Relikte kaum wiederfinden, wird dieses perfide System durch eine flach auf dem Boden liegende Strich-Linie dokumentiert. © 2011 P. Hausdorf sinai
Wachturm - Die Beobachtungstürme auf dem Mauerstreifen stehen per se für die Bewachung der Grenze zwischen Ost- und West-Berlin. An der Strelitzer Straße beschreibt eine zwölf Meter hohe Stahlskulptur die exakte Lage und Größe des bis 1989 dort aufgestellten Wachturms des Bautyps BT09. Ein Originalturm befindet sich an der Bernauer Straße, Ecke Ackerstraße. © 2011 P.Hausdorf sinai
Grenzhäuser - Bis in die 1960er Jahre wurde die Bernauer Straße begleitet durch eine geschlossene Blockrandbebauung. Zunächst wurden von den Grenztrupps die Fenster der Erdgeschosse zugemauert, dann die der Obergeschosse. Später wurde die Bebauung abgerissen; nur die Fassaden blieben als „Sperrmauer“ erhalten. Da der Abriss der sogenannten Grenzhäuser sehr schnell verlief, wurden die Kellergeschosse einfach mit Boden verfüllt. Heute finden sich die Grundmauern als Stahlspuren im Planum wieder. © 2011 sinai
Fluchttunnel - Gelungene Fluchten durch unterirdische Gänge, den sogenannten Fluchttunneln, wurden im Westen der Stadt gefeiert. Vorwiegend Studentengruppen aus dem Westen organisierten die schwierigen Grabungen in über acht Meter Tiefe vom Westen aus. Neben den Grundwasserproblemen tauchten immer wieder Schwierigkeiten mit den Grabungsrichtungen auf. Die Nachzeichnungen der Fluchttunnel tragen Ziffernergänzungen, die Auskunft über die Zahl der geglückten Fluchten geben. © 2011 P. Hausdorf sinai
Relikte - Sondagen - Die Gedenklandschaft wird geprägt durch die authentischen Relikte. Diese ruhen teilweise auf dem Rasen – der Befundebene. Manchmal verstecken sie sich jedoch unter der sichtbaren Oberfläche. An vier Stellen wird für die Besucher ein Einblick in die zunächst verborgene Situation geschaffen, z.B. zeigt die Sondage zwischen Ackerstraße und Strelitzer Straße den offengelegten Keller eines Grenzhauses als wichtiges Exponat. © 2011 sinai
Die Gedenklandschaft erschließt sich sowohl über die emotionale Annäherung als auch kognitiv. Dementsprechend wird ein Angebot mit unterschiedlichen Informationsstelen gemacht; Bild- und Textstelen, Audio- und Videostelen sowie Fernrohrstelen mit Überblendungen aktueller Aufnahmen mit historischem Bildmaterial.
Informationsstelen © 2011 P. Hausdorf sinai
Das Besucherzentrum markiert die Ecke Bernauer Straße / Gartenstraße und symbolisiert mit den Fassadenausrichtungen das Abknicken der ehemaligen Mauer nach Norden. Die Fassade des Besucherzentrums aus rostigem, wetterfesten Baustahl unterstreicht die Zugehörigkeit zur Gedenkstätte. Das Innere des Gebäudes wird von Sichtbetonflächen und Zementestrich geprägt - robusten und ruppigen Oberflächen, die das Besucherzentrum als Fortführung der Außenausstellung und somit des Außenraums identifizieren.
Besucherzentrum © 2011 P.Hausdorf sinai
Besucherzentrum © 2011 sinai
Entlang der Bernauer Straße lassen sich partiell Originalelemente der Grenzmauer finden. Dort, wo sie nach 1989 entfernt wurden, zeichnen Re-Kartierungen aus Stahl den historischen Mauerverlauf nach. Die vorhangartige Reihung von Rundstäben bildet dabei eine gedankliche Fortführung der von Mauerspechten freigelegten Bewehrungseisen. Wesentlicher Aspekt: die raumwirksame Nachbildung der Linie von ikonografischen Mauerwinkeln entlang der Bernauer Straße, die für „die Mauer“ an sich stehen. Sie stehen gleichzeitig für das Bauwerk wie auch für dessen Überwindung.
Grenzmauer © 2011 P.Hausdorf sinai
Die Hinterlandmauer schirmte die Bürger der DDR vom Todesstreifen ab. Nicht als massives Betongebilde, sondern als in Stahlträger eingespannte großformatige Betonplatten. Diese sind in weiten Teilen entfernt worden, die Stahlträger jedoch nicht. Die Fragmente bleiben erhalten und an den Fehlstellen durch eine Re-Kartierung aus Stahl ergänzt.
Hinterlandmauer © 2011 sinai
Bis in die 1960er Jahre wurde die Bernauer Straße begleitet durch eine geschlossene Blockrandbebauung. Zunächst wurden von den Grenztrupps die Fenster der Erdgeschosse zugemauert, dann die der Obergeschosse. Später wurde die Bebauung abgerissen, nur die Fassaden blieben als „Sperrmauer“ erhalten. Da der Abriss der sogenannten Grenzhäuser sehr schnell verlief, wurden die Kellergeschosse einfach mit Boden verfüllt. Heute finden sich die Grundmauern als Stahlspuren im Planum wieder.
Grenzhäuser © 2011 sinai
Der Postenweg führt mit seiner Länge von 1,3 km nahezu unverbaut durch die Gedenklandschaft: Als Rückgrat der Ausstellung verbindet er den Nordbahnhof mit dem Mauerpark und verknüpft dabei die vier Ausstellungsbereiche. Der Postenweg war ursprünglich aus Asphalt und Beton hergestellt. An den verlorengegangenen Streckenabschnitten markieren flach eingelegte Stahlplatten die ehemalige Trassenführung. Mit seiner rostigen Erscheinung bildet die Re-Kartierung Postenweg eine markante Besucherführung.
Postenweg © 2011 P. Hausdorf sinai
Postenweg © 2011 sinai
Der Signalzaun war bis 1989 eine kaum sichtbare Grenzsicherung. Unscheinbare Betonpfosten waren mit dünnen, horizontal verlaufenden Drähten als Impulsgeber versehen. Wurden die Drähte bei Fluchtereignissen berührt, löste dies in den Wachtürmen einen Alarm aus. Da sich Relikte kaum wiederfinden, wird dieses perfide System durch eine flach auf dem Boden liegende Strich-Linie dokumentiert.
Signalzaun © 2011 P.Hausdorf sinai
Signalzaun © 2011 sinai
Gelungene Fluchten durch unterirdische Gänge, den sogenannten Fluchttunneln, wurden im Westen der Stadt gefeiert. Vorwiegend Studentengruppen aus dem Westen organisierten die schwierigen Grabungen in über acht Meter Tiefe vom Westen aus. Neben den Grundwasserproblemen tauchten immer wieder Schwierigkeiten mit den Grabungsrichtungen auf. Die Nachzeichnungen der Fluchttunnel tragen Ziffernergänzungen die Auskunft über die Zahl der geglückten Fluchten geben. Sie erstrecken sich über das Planum aus Rasen hinweg bis weit in den öffentlichen Raum und sind ein wichtiges Instrument der alltäglichen Bewusstmachung.
Fluchttunnel © 2011 P. Hausdorf sinai
Fluchttunnel © 2011 P. Hausdorf sinai
Die Beobachtungstürme auf dem Mauerstreifen stehen per se für die Bewachung der Grenze zwischen Ost- und West-Berlin. An der Strelitzer Straße beschreibt eine zwölf Meter hohe Stahlskulptur die exakte Lage und Größe des bis 1989 dort aufgestellten Wachturms des Bautyps BT09. Ein Originalturm befindet sich an der Bernauer Straße, Ecke Ackerstraße.
Wachturm © 2011 P. Hausdorf sinai
Wachturm © 2011 sinai
Die Gedenklandschaft wird geprägt durch die authentischen Relikte. Diese ruhen teilweise auf dem Rasen – der Befundebene. Manchmal verstecken sie sich jedoch unter der sichtbaren Oberfläche. An vier Stellen wird für die Besucher ein Einblick in die zunächst verborgene Situation geschaffen. Die Sondage zwischen Ackerstraße und Strelitzer Straße zeigt den offengelegten Keller eines Grenzhauses als wichtiges Exponat. Bei der Sondage an der Bergstraße wird die Geschichte der Straße thematisiert. Die Bergstraße ist bis heute die einzige noch verschlossene Straße nach Mauerfall. Zu sehen sind hier u.a. Fundamentreste, Mauerspuren und Kabel der Lichttrasse.
Archäologisches Fenster © 2011 P. Hausdorf sinai
Die Gedenklandschaft wird geprägt durch die authentischen Relikte. Diese ruhen teilweise auf dem Rasen – der Befundebene. Manchmal verstecken sie sich jedoch unter der sichtbaren Oberfläche. An vier Stellen wird für die Besucher ein Einblick in die zunächst verborgene Situation geschaffen. Die Sondage zwischen Ackerstraße und Strelitzer Straße zeigt den offengelegten Keller eines Grenzhauses als wichtiges Exponat. Bei der Sondage an der Bergstraße wird die Geschichte der Straße thematisiert. Die Bergstraße ist bis heute die einzige noch verschlossene Straße nach Mauerfall. Zu sehen sind hier u.a. Fundamentreste, Mauerspuren und Kabel der Lichttrasse.
Grundmauer Kirche der Versöhnung © 2011 P. Hausdorf sinai
Die Gedenklandschaft wird geprägt durch die authentischen Relikte. Diese ruhen teilweise auf dem Rasen – der Befundebene. Manchmal verstecken sie sich jedoch unter der sichtbaren Oberfläche. An vier Stellen wird für die Besucher ein Einblick in die zunächst verborgene Situation geschaffen. Die Sondage zwischen Ackerstraße und Strelitzer Straße zeigt den offengelegten Keller eines Grenzhauses als wichtiges Exponat. Bei der Sondage an der Bergstraße wird die Geschichte der Straße thematisiert. Die Bergstraße ist bis heute die einzige noch verschlossene Straße nach Mauerfall. Zu sehen sind hier u.a. Fundamentreste, Mauerspuren und Kabel der Lichttrasse.
Relikte - Sondagen © 2011 sinai
Sondage Grenzhaus © 2011 P. Hausdorf sinai
Das Fenster des Gedenkens ist der zentrale Gedenkbereich für die 136 Todesopfer an der Berliner Mauer. Es befindet sich auf dem Gelände des ehemaligen Sophienfriedhofs parallel zu den Resten der dahinterliegenden Vorderlandmauer. Jedem Opfer wird mit einer bedruckten Glastafel in einer Nische gedacht. Unter der Nische befindet sich eine Textgravur, welche die Namen und Lebensdaten der einzelnen Opfer abbildet. Durch die gewählten Materialien ergibt sich eine sinnliche Überlagerung aus Portrait und Mauerkulisse.
Fenster des Gedänkens © 2011 Christian Fuchs on architektur
Fenster des Gedänkens © 2011 Christian Fuchs on architektur
Fenster des Gedenkens © 2011 sinai
Fenster des Gedenkens © 2011 Christian Fuchs on architektur
Die Ereignismarken markieren historische Ereignisorte. Die Textgravur beschreibt mit einem Schlagwort ein Ereignis. Zusätzliche Informationen lassen sich separat in einer Dokumentation nachlesen.
Ereignismarken - Die Ereignismarken markieren historische Ereignisorte. Die Textgravur beschreibt mit einem Schlagwort ein Ereignis. Zusätzliche Informationen lassen sich separat in einer Dokumentation nachlesen. © 2011 sinai
In direkter Nachbarschaft zum Planungsareal befinden sich mehrere Berliner Altbauten mit Brandwänden. Diese tragen großflächige Wandbemalungen nach historischen Vorlagen. Die Brandwände liegen an den signifikanten Punkten der Gedenklandschaft und stimmen thematisch auf die Inhalte der Ausstellung ein.
Brandwände © 2011 sinai
Brandwände © 2011 sinai