Luisenstädtischer Kanal

Blütensträuchergarten

Der zwischen Melchior- und Köpenicker Straße liegende Blütensträuchergarten wurde aus Mitteln des Programms Städtebaulicher Denkmalschutz (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Abt. IV C) durch das Bezirksamt Mitte auf Grundlage einer intensiven Bürgerbeteiligung neu gestaltet. Im Unterschied zu den anderen Abschnitten ist auf eine Ausgrabung bis auf das ursprüngliche Niveau der 1930er Jahre verzichtet worden. Die Spielskulpturen auf der großen, leicht abgesenkten Rasenfläche erinnern an die Lastkähne auf dem ehemaligen Kanal.

Blütensträuchergarten vor der Neuanlage © 2007 Ralf Hartmann HORTEC

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Entwurfsplan Blütensträuchergarten © 2008 HORTEC

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Blütensträuchergarten vor der Neuanlage © 2007 Ralf Hartmann HORTEC

Entwurfsplan Blütensträuchergarten © 2008 HORTEC

Engelbecken

Mit Mitteln und auf Veranlassung von Landesdenkmalamt, Gartendenkmalpflege, Senatsbauverwaltung und Bezirksamt Mitte konnte das Engelbecken 1999/2000 freigelegt und die umlaufenden Promenaden wiederhergestellt werden – schon 1994 fanden Teilinstandsetzungen an Mauern und Treppen statt. Durch den gestiegenen Grundwasserstand füllte sich das Becken kontinuierlich auf den idealen Wasserstand. Von Herbst 2005 an wurden mit Mitteln des Städtebaulichen Denkmalschutzes die Becken- und Umfassungsmauern saniert, der Uferweg mit Laubengängen und Bänken wieder hergestellt, Kanalwände mit Rank- und Kletterpflanzen begrünt, Böschungen mit Iris und Hecken bepflanzt, Rasenflächen angelegt, das Wasserbecken vertieft und wieder mit 16 Fontänen ausgestattet. Der Wiederaufbau des "Wasserschlosses" als Gebäude mit gastronomischer Nutzung wurde 2011 abgeschlossen. Die Gestaltung des Bauwerks und des gesamten Nordufers erfolgte in Anlehnung an die historische Gestaltung unter Berücksichtigung vorhandener Substanz und heutiger Nutzungsanforderungen.

Freilegung Engelbecken und Wasserschloss 1994 © 1994 Gesine Sturm Landesdenkmalamt Berlin

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Entwurfsplan Engelbecken © 2005 HORTEC

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Irispflanzung am Engelbecken © 2009 Ralf Hartmann HORTEC

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Freilegung Engelbecken und Wasserschloss 1994 © 1994 Gesine Sturm Landesdenkmalamt Berlin

Entwurfsplan Engelbecken © 2005 HORTEC

Irispflanzung am Engelbecken © 2009 Ralf Hartmann HORTEC

Michaelkirchplatz

Ab 2011 erfolgt mit Mitteln des Städtebaulichen Denkmalschutzes die Umgestaltung der Freiflächen auf dem Michaelkirchplatz. Zur Wiederherstellung der Platzfläche nach dem Lennéschen Vorbild gehören die Neuanlage von Wege-, Rasen- und Pflanzflächen sowie die Neupflanzung von Bäumen gemäß der historischen Konzeption, die Pflege der vorhandenen Lindenreihen und die Neuausstattung des Platzes mit Sitzbänken und Papierkörben. Durch die Verschönerung und Umgestaltung des Michaelkirchplatzes als „grünes Herz“ der Luisenstadt wird die Verknüpfung des Platzes zum Engelbecken wieder deutlich und auch die Bedeutung von Platz und Kirche als Blickpunkt in der Nord-Süd-Achse des Grünzugs Luisenstädtischer Kanal herausgestellt.

Wiederherstellungsplanung Michaelkirchplatz - Das Konzept für den Michaelkirchplatz basiert in den Grundzügen auf der Platzgestaltung von 1866 nach dem Entwurf von Peter Joseph Lenné, die nahezu vollständig bis 1945 existierte und somit auch wichtiger Bestandteil des Grünzugkonzeptes aus den 1920er Jahren von Erwin Barth war. © 2011 HORTEC

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Eröffnung der neugestalteten Anlage des Michaelkirchplatzes am 29. Juni 2012 © 2012 Ralf Hartmann HORTEC

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Die Platzgestaltung vor der Kirche St. Michael - Die Platzgestaltung vor der Kirche St. Michael ist gegenüber dem Lennéschen Entwurf schmaler dimensioniert, zum Erhalt des Baumbestands. Der Mittelweg ist in ockerfarbener wassergebundener Wegedecke ausgeführt. Die seitlich angegliederten Pflasterstreifen aus Bernburger Mosaikpflaster nehmen Bezug auf den hervorspringenden Mittelrisalit der Kirche. Sitzbänke ohne Rückenlehne säumen den Weg. © 2012 Fiona Laudamus HORTEC

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Michaelkirchplatz, seitliche Promenaden - Die innere Promenade umläuft den gesamten Platz, wegebegleitend wurden Crataegus laevigata ‚Pauls Scarlet’ gepflanzt. © 2012 Fiona Laudamus HORTEC

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Micheaelkirchplatz, Pflanzstreifen - Analog zur Lennéschen Gestaltung wird der Kirchenvorplatz durch vier symmetrisch angeordnete Fliedergebüsche sowie Eckbepflanzungen auf der Außenseite betont. In den Rasenflächen werden entsprechend dem historischen Vorbild Ziergehölzflächen ausgebildet, die durch Solitärsträucher (Schneeball) und flächige Pflanzung von weißblühendem Fingerstrauch einen Rhythmus erhalten. © 2012 Fiona Laudamus HORTEC

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Michaelkirchplatz, Nordseite - Im Norden schließt die innere Promenade über zwei kurze Wegeverbindungen in Flucht der Michaelkirchstraße an den äußeren Promenadenring an. Die radiale Wegeführung im Norden nimmt deutlich die Form der halbrunden Kirchenapsis auf. Die Ecken der Rasenfläche akzentuieren Fliedersolitäre. © 2012 Fiona Laudamus HORTEC

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Wiederherstellungsplanung Michaelkirchplatz - Das Konzept für den Michaelkirchplatz basiert in den Grundzügen auf der Platzgestaltung von 1866 nach dem Entwurf von Peter Joseph Lenné, die nahezu vollständig bis 1945 existierte und somit auch wichtiger Bestandteil des Grünzugkonzeptes aus den 1920er Jahren von Erwin Barth war. © 2011 HORTEC

Eröffnung der neugestalteten Anlage des Michaelkirchplatzes am 29. Juni 2012 © 2012 Ralf Hartmann HORTEC

Die Platzgestaltung vor der Kirche St. Michael - Die Platzgestaltung vor der Kirche St. Michael ist gegenüber dem Lennéschen Entwurf schmaler dimensioniert, zum Erhalt des Baumbestands. Der Mittelweg ist in ockerfarbener wassergebundener Wegedecke ausgeführt. Die seitlich angegliederten Pflasterstreifen aus Bernburger Mosaikpflaster nehmen Bezug auf den hervorspringenden Mittelrisalit der Kirche. Sitzbänke ohne Rückenlehne säumen den Weg. © 2012 Fiona Laudamus HORTEC

Michaelkirchplatz, seitliche Promenaden - Die innere Promenade umläuft den gesamten Platz, wegebegleitend wurden Crataegus laevigata ‚Pauls Scarlet’ gepflanzt. © 2012 Fiona Laudamus HORTEC

Micheaelkirchplatz, Pflanzstreifen - Analog zur Lennéschen Gestaltung wird der Kirchenvorplatz durch vier symmetrisch angeordnete Fliedergebüsche sowie Eckbepflanzungen auf der Außenseite betont. In den Rasenflächen werden entsprechend dem historischen Vorbild Ziergehölzflächen ausgebildet, die durch Solitärsträucher (Schneeball) und flächige Pflanzung von weißblühendem Fingerstrauch einen Rhythmus erhalten. © 2012 Fiona Laudamus HORTEC

Michaelkirchplatz, Nordseite - Im Norden schließt die innere Promenade über zwei kurze Wegeverbindungen in Flucht der Michaelkirchstraße an den äußeren Promenadenring an. Die radiale Wegeführung im Norden nimmt deutlich die Form der halbrunden Kirchenapsis auf. Die Ecken der Rasenfläche akzentuieren Fliedersolitäre. © 2012 Fiona Laudamus HORTEC

Oranienplatz

Für Teile des ehemaligen Kanals (Oranienplatz und Promenaden zwischen Waldemarbrücke und Ritter-/Reichenberger Straße) im Bereich des Bezirks Kreuzberg-Friedrichshain wurde durch das Büro TOPOS im Auftrag des Landesdenkmalamtes Berlin ein städtebaulich-gartendenkmalpflegerisches Gutachten (2005) erstellt. Auf Grundlage des Gutachtens erfolgte 2006/2007 die Sanierung der Nordhälfte des Oranienplatzes durch das Bezirksamt. Die Südhälfte des Platzes wurde komplett nach der Konzeption umgesetzt.

Oranienplatz © 2006 TOPOS

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Oranienplatz © 2006 TOPOS

Immergrüner Garten

Der Immergrüne Garten zwischen Engelbecken und Adalbertstraße war der erste Teilabschnitt, der mit Mitteln des Landesdenkmalamtes Berlin und des Bezirksamtes Berlin-Mitte auf dem historischen Gartengrundriss von Erwin Barth wiederhergestellt wurde. Dabei sind die alten Wege, Mauern und Treppen wieder freigelegt, anschließend saniert und die Brüstung der Kanalmauern erneuert worden. Damals wie heute betont der instandgesetzte, mit zahlreichen Bankplätzen ausgestattete Promenadenweg die Längsachse des Immergrünen Gartens. Die Bepflanzung wurde, abweichend von der historischen Situation, durch das Landschaftsarchitekturbüro Horst Schumacher neu interpretiert. Im April 1993 ist der Immergrüne Garten unter der Bezeichnung "Durch Raum und Zeit" feierlich eröffnet worden.

Originale freigelegte Treppen und Mauern der 1930er Jahre © 1992  Landesdenkmalamt Berlin

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Pflanzplan zum Garten "Durch Raum und Zeit" © 1992 Horst Schumacher Büro für Gartenkunst und Landschaftsarchitektur

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Luftbild Immergrüner Garten nach der Fertigstellung, Juli 1993 © 1993  Landesdenkmalamt Berlin

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Originale freigelegte Treppen und Mauern der 1930er Jahre © 1992  Landesdenkmalamt Berlin

Pflanzplan zum Garten "Durch Raum und Zeit" © 1992 Horst Schumacher Büro für Gartenkunst und Landschaftsarchitektur

Luftbild Immergrüner Garten nach der Fertigstellung, Juli 1993 © 1993  Landesdenkmalamt Berlin

Rosengarten

Der Rosengarten wurde 1995 mit Mitteln des Landesdenkmalamtes Berlin und des Bezirksamtes Berlin-Mitte wiederhergestellt. Die einzig erhaltene historische Brücke, die Waldemarbrücke, bildet hier die Nahtstelle zwischen den Grünzugabschnitten Mitte und Kreuzberg. Bei den Ausgrabungsarbeiten am Rosengarten fand man neben Wegeeinfassungen und Pergolenresten auch das längliche Brunnenbecken. Bei der anschließenden Wiederherstellung des Gartens auf Grundlage der Planung des Landschaftsarchitekturbüros Horst Schumacher wurden die Kanalwände restauriert und das Rasenparterre mit Rosenbeeten angelegt. Zahlreiche Sitzbänke in den mit Wildem Wein, Kletterrosen, Kletterhortensien und Clematis berankten Pergolengängen laden seit Juni 1995 wieder zum Verweilen ein. Der „Indische Brunnen“ zeigt sich heute komplett mit nachgebildeter Bronzeplastik. Die Spitze krönt die Figur einer Göttin der Weisheit, Mitte der 1990er Jahre durch den Künstler Gerald Matzner in Anlehnung an das historische Vorbild neu gefertigt.

Rosengarten: Rasenparterre mit Rosenbeeten © 2012 Fiona Laudamus HORTEC

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Rosengarten Pergolengang mit Sitzbänken, zur Berankung angesetzt ist eine Kletterhortensie © 2012 Fiona Laudamus HORTEC

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Die Hauptachse des Rosengartens mit dem "Indischen Brunnen" © 2012 Fiona Laudamus HORTEC

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Rosengarten: Der "Indische Brunnen" - Der "Indische Brunnen" zeigt sich heute wieder komplett mit nachgebildeter Bronzeplastik. Zahlreiche Wasser speiende Löwenköpfe und Figuren zieren die fünf ringförmig umlaufenden Etagen. Die Spitze krönt die Figur einer Göttin der Weisheit. Diese war 1942 von den Nazis eingeschmolzen und Mitte der 1990er Jahre durch den Künstler Gerald Matzner in Anlehnung an das historische Vorbild neu gefertigt worden. © 2012 Fiona Laudamus HORTEC

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Rosengarten: Rasenparterre mit Rosenbeeten © 2012 Fiona Laudamus HORTEC

Rosengarten Pergolengang mit Sitzbänken, zur Berankung angesetzt ist eine Kletterhortensie © 2012 Fiona Laudamus HORTEC

Die Hauptachse des Rosengartens mit dem "Indischen Brunnen" © 2012 Fiona Laudamus HORTEC

Rosengarten: Der "Indische Brunnen" - Der "Indische Brunnen" zeigt sich heute wieder komplett mit nachgebildeter Bronzeplastik. Zahlreiche Wasser speiende Löwenköpfe und Figuren zieren die fünf ringförmig umlaufenden Etagen. Die Spitze krönt die Figur einer Göttin der Weisheit. Diese war 1942 von den Nazis eingeschmolzen und Mitte der 1990er Jahre durch den Künstler Gerald Matzner in Anlehnung an das historische Vorbild neu gefertigt worden. © 2012 Fiona Laudamus HORTEC

Waldpflanzengarten

Der Waldpflanzengarten war der dritte Abschnitt, welcher 2006 wiederhergestellt werden konnte. Bereits Mitte der 1990er Jahre wurden die Kanalmauern freigelegt; erst Ende 2004 gelang es mit Hilfe von Spendengeldern zur Verbesserung der Freiraumsituation im Bezirk Mitte die desolaten Mauern und Treppenanlagen zu sanieren. Ab Herbst 2005 folgte die Wiederherstellung und Neugestaltung des Gartens: Anlage des Mittelweges mit Sitzbereichen und Anpflanzung typisch märkischer Gehölze – Kiefer, Hainbuche, Birke, Pappel – sowie Stauden und Rosen in Anlehnung an den historischen Pflanzplan von Hans Martin. Im Vorfeld der Gestaltungsmaßnahmen wurden vom Bezirk Mitte gemeinsam mit dem Landesdenkmalamt mehrere Bürgerveranstaltungen durchgeführt, die zu einem Kompromiss zwischen Gartendenkmalpflege und aktuellen Nutzungsbedürfnissen führten. Dabei blieb ein Teil der Spontanvegetation unter Naturschutzaspekten erhalten.

Originale freigelegte Treppe der 1930er Jahre © 2002 Ralf Hartmann HORTEC

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Wiederherstellungsplan Waldpflanzengarten, Juni 2005 © 2005 HORTEC

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Originale freigelegte Treppe der 1930er Jahre © 2002 Ralf Hartmann HORTEC

Wiederherstellungsplan Waldpflanzengarten, Juni 2005 © 2005 HORTEC

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