Parkplatz Stiftung kreuznacher diakonie Bad Kreuznach, Pflanzung im Jahreszeitenverlauf © 2020 SCHMITZ+WÜNSCH
Parkplatz Stiftung kreuznacher diakonie Bad Kreuznach, Pflanzung im Jahreszeitenverlauf Ende März © SCHMITZ+WÜNSCH
Parkplatz Stiftung kreuznacher diakonie Bad Kreuznach, Pflanzung im Jahreszeitenverlauf Ende Mai © 2020 SCHMITZ+WÜNSCH
Parkplatz Stiftung kreuznacher diakonie Bad Kreuznach, Pflanzung im Jahreszeitenverlauf Ende Juni © 2020 SCHMITZ+WÜNSCH
Parkplatz Stiftung kreuznacher diakonie Bad Kreuznach, Pflanzung im Jahreszeitenverlauf Mitte Juli © 2020 SCHMITZ+WÜNSCH
Parkplatz Stiftung kreuznacher diakonie Bad Kreuznach, Detailaufnahme © 2020 SCHMITZ+WÜNSCH
Parkplatz Stiftung kreuznacher diakonie Bad Kreuznach, Pflanzung im Jahreszeitenverlauf Ende Oktober © 2020 SCHMITZ+WÜNSCH
Parkplatz Stiftung kreuznacher diakonie Bad Kreuznach, Detailaufnahme © 2020 SCHMITZ+WÜNSCH
Parkplatz Stiftung kreuznacher diakonie Bad Kreuznach, Detailaufnahme © 2020 SCHMITZ+WÜNSCH
Parkplatz Stiftung kreuznacher diakonie Bad Kreuznach, Pflanzung im Jahreszeitenverlauf Winteraspekt © 2020 SCHMITZ+WÜNSCH
Kreisel Alzey © 2020 SCHMITZ+WÜNSCH
Kreisel Alzey © 2020 SCHMITZ+WÜNSCH
Kreisel Alzey © 2020 SCHMITZ+WÜNSCH
Kreisel Alzey © 2020 SCHMITZ+WÜNSCH
GESAMTKONZEPT/LEITBILD
Abwechslungsreiche Pflanzungen sind eine Bereicherung unserer gestalteten Freiräume. Mit dem Wissen von Pflanzenzüchtern wie Karl Foerster und dem Beobachten der
Vegetationselemente der Naturräume um uns besteht hier ein unerschöpfliches Reservoir.
Sparzwänge der letzten Jahre, sterile Modepflanzen und schwindende Pflanzenkenntnisse haben diese wichtigen Bestandteile unserer Gärten und Parks vielfach verschwinden lassen.
Diese Pflanzungen wieder zu etablieren - eine bereichernde Verbindung von Gestaltung für den Menschen mit ökologischer Wirkung, Biodiversität, Nahrungsquelle,
Kleinklimaverbesserung und mehr - kann in Zeiten des Klimawandels eine positive Entwicklung bedeuten.
Ziel ist eine ästhetisch ansprechende Pflanzung mit möglichst
geringem Pflegeaufwand und überschaubarem Kosteneinsatz.
Botanisches Handwerkszeug, Erfahrungen auf dem Feld der extensiven Dachbegrünung, kombiniert mit Eindrücken von Spaziergängen in der Natur der Planungsregion ergeben
Pflanzenkombinationen mit abwechslungsreichen Stauden, Gräsern und Zwiebelpflanzen, die sich zu den Standortbedingungen im städtischen Kontext etablieren lassen.
VORBEREITUNG DER PFLANZUNG
Die Vegetationsflächen für Stauden und Gräser und die Baumquartiere werden mit vorgemischten FLL-zertifiziertem Vegetationssubstrat angedeckt. Diese Substrate haben
gegenüber Oberboden den Vorteil der dauerhaften Strukturstabilität durch ausgewogene Sieblinie für Luft- und Wasserspeicherung, zweckdefinierte Vordüngung und sind ohne unerwünschten Unkräuterbesatz. Am Markt haben sich die Preise kostenmäßig vergleichbar zu Oberboden eingependelt, aufgrund der besseren Voraussetzungen für Lieferung, Einbau, Pflanzung und Pflege.
Stabilität, Lebensdauer und Pflege der Pflanzung werden durch eine Mulchschicht wesentlich verbessert. Feuchtigkeit bleibt länger im Boden, die mögliche Konkurrenz durch keimende Unkrautsamen und Pflegeerfordernis für deren Beseitigung werden reduziert.
Zur Mulchung hat sich Split in der Körnung 8/16mm, ohne Nullanteil, bewährt.
Gesteinsauswahl aus einem Steinbruch der Region passt gestalterisch in Farbe und Bilanz der kurzen Transportwege. Gestalterisch ergänzend kommen einzelne größere Findlinge oder Kiesel dazu.
PFLANZUNG
Die Vegetation setzt sich aus robusten Stauden und Gräsern der sonnigen Lebensräume Steppenheide, Felssteppe, Trockenrasen zusammen, die mageres, luftdurchlässiges Substrat benötigen und wenig Wasser bedürfen.
Für lebendige und dauerhafte Strukturen sind einzelne Gerüstbildner / Leitpflanzen, mit Begleit- und Gruppenpflanzen und niedrigen bodendeckenden Pflanzen zu kombinieren und in den jahreszeitlichen Ablauf des Blühkalenders zu stellen. Die Gräser geben im Herbst/Winter ihren besonderen Struktureinsatz dazu. Zwiebelpflanzen sind die unverzichtbare, dankbare Ergänzung zur gestalterischen Wirkung und erste Pollenspender im ausgehenden Winter und Frühjahr, wenn die Musik der Stauden noch nicht spielt.
Die Stabilität der Pflanzung wird durch das Selbstaussäen vereinzelter Staudenarten und verwildernde Zwiebelpflanzen erhöht. Dynamik und Veränderung über die Jahre entspricht der Biologie dieser Pflanzen, ist gewünscht und spannend.
PFLEGE
Durch gute Bodendeckung der Stauden und Splitmulchung, wird das Aufkommen von Unkräutern minimiert. Nach den ersten drei Jahren des fachlich versierten Beobachtens mit
gezieltem Herausholen einzelner aufkommender Unkräuter ist das Ziel, nur noch einmal jährlich im ausgehenden Winter die Vegetationsfläche mit einem Freischneider herunterzunehmen und abzuräumen.
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Planungsbüros
SCHMITZ + WÜNSCH
Bad Kreuznach
Projektzeitraum
2019
- 2020
Auftraggeber
Stiftung kreuznacher diakonie, 55543 Bad Kreuznach
Stadtverwaltung Alzey, Ernst-Ludwig-Straße 42, 55232 Alzey
Projekttyp
Freianlagen für Gewerbe und öffentl. Einrichtungen
Verkehrsanlagen
Konzepte für Klimaanpassung und Klimaschutz