Gedenkstätte Neuengamme Ein Ort wider das Vergessen

Schuttgefüllte Drahtkörbe, sog. Gabionen, zeigen die Lage der ehemaligen Häftlingsbaracken © 2022 Franziska Husung MERA GmbH

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Gedenkstätte aus der Luft mit Stelen als Symbol für ehemaligen Lagerzaun © 2022 Franziska Husung MERA GmbH

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Luftaufnahme: Baracken und Appellplatz des ehemaligen Konzentrationslagers © 2022 Franziska Husung MERA GmbH

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Schuttgefüllte Drahtkörbe, sog. Gabionen, zeigen die Lage der ehemaligen Häftlingsbaracken © 2022 Franziska Husung MERA GmbH

Gedenkstätte aus der Luft mit Stelen als Symbol für ehemaligen Lagerzaun © 2022 Franziska Husung MERA GmbH

Luftaufnahme: Baracken und Appellplatz des ehemaligen Konzentrationslagers © 2022 Franziska Husung MERA GmbH

Die Gedenkstätte liegt in den Vier- und Marschlanden und zeugt heute von den Verbrechen der Nationalsozialisten im dritten Reich und einer wechselhaften Nachkriegsgeschichte.
Seit dem Jahr 2002 erfolgte die Erweiterung und Neugestaltung der insgesamt über 50 ha großen Anlage, auf der sich noch zahlreiche historische Gebäude befinden.
Dem ehemaligen Schutzhaftlager mit 6 ha Größe kommt bei der Umgestaltung eine zentrale Bedeutung zu. Das trostlose Lager wurde hier nach 60 Jahren unangemessener Nachkriegsnutzung und Überformung (Nutzung als Gefängnis mit Sportanlagen) in abstrahierter Form für Besucher sicht- und erfassbar gemacht. Nach Abriss der Nachkriegsbauten zeigen 50 cm hohe, mit Bauschutt gefüllte Drahtkörbe die originalen Standorte der Häftlingsbaracken. Eine 5.500m² große Betonfläche dokumentiert die Lage und Größe des ehemaligen Appellplatzes, der in der Erinnerung der überlebenden Häftlinge noch heute als zentraler Ort des Leidens gilt. Es entstand auch ein umfassendes Wegenetz zur Verbindung aller Ausstellungs- und Museumsbereiche der Gedenkstätte.
Zahlreiche archäologisch präsentierte Fundstellen demonstrieren die Authentizität des Ortes eindrücklich.

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