Sanierung Verwaltungsgebäude Reg. Ndb. Landshut grüner Außenraum trotz Parkplatz

Im Jahr 2024 wurde die Fassadensanierung des denkmalgeschützten Regierungsgebäudes durch das Architekturbüro bernhard paringer architekten abgeschlossen. Die ursprünglich als unstrukturierte Parkplatzfläche genutzte Freifläche sollte in eine ansprechende Eingangssituation umgewandelt werden, wobei zugleich Stellplätze und ökologische Aufwertungen integriert werden sollten.
Die gestalteten Freianlagen überzeugen durch ein sorgfältig abgestimmtes Konzept aus Belägen und Ausstattung, das in Kombination mit einer pflegeleichten und blühreichen Pflanzplanung realisiert wurde.
Ein zentrales Ziel der Planung war die Schaffung eines geordneten, barrierefreien Zugangs auf der Ebene des Untergeschosses, ohne dass die Stellplätze optisch dominieren. Insgesamt entstehen 25 Stellplätze, einschließlich der für Dienstfahrzeuge und Behindertenstellplätze.
Die Stellplätze sind mit einem Überhang von 50 cm geplant, um die Versiegelung zu reduzieren.

Am östlichen Ende des Grundstücks finden sich überdachte Fahrradstellplätze, ebenso wie ein Müllstandort. Zusätzlich werden 8 Fahrradstellplätze für Besucher geschaffen. Für die Gestaltung der Freiflächen wurde eine Kombination aus begehbarem Granitpflaster und teilversiegelten Flächen aus Schotterrasen gewählt. Das Granitpflaster wird im Passeeverband mit geschnittener, gestrahler Oberfläche verlegt. Belagsbänder aus Naturstein dienen nicht nur der optischen Gliederung des Hofs, sondern auch der Wasserführung.

Die Freiflächen werden durch eine artenreiche Bepflanzung aus Staudenmischpflanzungen und klimafreundlichen Baumpflanzungen ergänzt. Eine Mauer entlang der ehemaligen Justizvollzugsanstalt wird mit Kletterrosen und Waldreben begrünt.
Auf dem Grundstück wurden neue Bäume gepflanzt, darunter Klimabäume wie die Hopfenbuche, die speziell für die lokalen Bedingungen ausgewählt werden. Diese Grünflächen tragen nicht nur zur Verbesserung des Kleinklimas und des Wasserhaushalts bei, sondern fördern auch die Biodiversität.