Planung: 2009 - 2011 Bearbeitungsgröße: gesamte Gemeinde 1. Preis beim Wettbewerb des Wirtschaftministeriums. Neben der Vorstellung des Ortsprofils und der Zielgruppenbestimmung wurden die Erlebnisräume Wattenmeer, Wasserkante, Ortskern und Hafen sowie gemeindeweite, ergänzende Maßnahmen aufgezeigt und mit Visionen und Plänen erweitert, mit dem Ziel Büsum als Tor zum Weltnaturerbe Wattenmeer und zur Erlebnisdestination für „Best Ager“ und „Neue Familien“ zu etablieren. Projektablauf Bereits die Erstellung der Projektskizze war in mehreren öffentlichen Veranstaltungen zur Gestaltung der Wasserkante Büsums eingebettet. Die Konzepterstellung wurde von einer Lenkungsgruppe begleitet, des Weiteren fand eine öffentliche Veranstaltung in Büsum und ein Workshop mit Mitgliedern der politischen Parteien in drei Arbeitsgruppen statt. Frühjahr 2009: Ausschreibung des Wettbewerbs Mitte 2009: Erstellung der Projektskizze mit begleitenden Bürgerwerkstätten November 2009: Prämierung der Gewinner Seit August 2010: Bearbeitung des Konzeptes Frühjahr 2011: Zwischenpräsentation auf dem 3. Tourismustag Büsum Mai 2011: Fertigstellung des Konzeptes
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Beteiligungsverfahren zur Verstärkung des Deiches im Nordseeheilbad Büsum, mit 6 Beteiligungstufen von April bis November 2009. Kurzbeschreibung: Strukturierung und Moderation eines öffentlichen Beteiligungsverfahrens im Zusammenhang mit der aus Küstenschutzgründen notwendigen Deichverstärkung. Interessenorientiertes Arbeiten mit dem Ergebnis eines konsensualen Konzeptes zur Gestaltung des Deiches für touristische Aufgaben und zum Ablauf der Baumaßnahmen. Kombination aus öffentlichen Veranstaltungen mit über 120 Personen, kleineren Arbeitsgruppen und Einzelgesprächen mit Akteuren und Stakeholdern sowie Begleitung des weiteren Planungsprozesses. Anlass: - Verstärkung des Deiches im Nordseeheilbad Büsum - Frühjahr 2009: Der Landesbetrieb für Küstenschutz informiert die Gemeinde: „Aus Gründen des Küstenschutzes muss der Deich verstärkt werden!“ Erste Fehlinformationen führen in der Stadt zu der Sorge: „Der Deich wird erhöht!“ Die Vermieter und Hoteliers sowie die Bürgerinnen und Bürger befürchten eine Beeinträchtigung der touristischen Attraktivität des Ortes. - Die Gemeindeverwaltung befürchtet zusätzlich Proteste und Aktionen gegen die Küstenschutzmaßnahmen. Prozessablauf: Es gab insgesamt 6 Beteiligungstufen Stufe 1 - April 2009: "Offenheit für ein “anderes“ Verfahren, Abstimmung der Interessen auf der Verfahrensebene ." Stufe 2 - 18. Mai 2009: "Sicherstellung des gleichen Informationsstandes, alle sollen spüren, dass sie ernst genommen werden, Klärung der Themen, Klarheit über die folgenden Schritte." Stufe 3 - Mai - Juni 2009: "Sicherstellung des Verstehens, Präzisierung der Wünsche und Interessen." Stufe 4 - Juni - Juli 2009: "Sicherstellung des Verstehens, Präzisierung der Wünsche und Interessen." Stufe 5 - 10.07.2009: "Offenheit, miteinander reden – einander zuhören, Konzentration auf Interessen, gegenseitiges Verstehen, Bewertungen von Lösungsoptionen." Stufe 6 - 19.11.2009 "Ergebnisveranstaltung im Kurzentrum"
Deich im Bestand vor der Verstärkung © SWUP GmbH
Partizipation © SWUP GmbH
Bürgerwerkstatt © SWUP GmbH
Zitat BüsumPR zum Bürgerbeteiligungsverfahren 2009: "Die Deichverstärkung wird ein enormes touristisches PLUS für Büsum." "Rund 150 Besucher kamen zu der Veranstaltung am Abend des 19.11.2009 .... Das beauftragte Landschaftsarchitekturbüro Seebauer, Wefers und Partner GbR präsentierte den aktuellen Stand der Ergebnisse der Zusammenarbeit zwischen dem "Landesbetrieb für Küstenschutz, Nationalpark und Meeresschutz Schleswig-Holstein (LKN)", den politischen Gremien, den Auflagen des Landes Schleswig-Holsteins und den Wünschen und Anregungen aus der Büsumer Bevölkerung."
Bürgerwerkstatt © SWUP GmbH
Beteiligungsverfahren zur Verstärkung des Deiches im Nordseeheilbad Büsum mit 6 Beteiligungstufen von April bis November 2009. Stufe 1 - April 2009: "Offenheit für ein “anderes“ Verfahren, Abstimmung der Interessen auf der Verfahrensebene." - In Gesprächen mit Vertretern der Politik und Verwaltung wird herausgearbeitet, dass die Bürgerinnen und Bürger bei der Deichgestaltung mitgenommen werden sollen. - Alle sollen den gleichen Stand an Information erhalten. - Die Wünsche und Bedürfnisse der Bürger und ihrer Gäste sollen erkannt und berücksichtigt werden. - Erarbeitung und Abstimmung einer geeigneten Verfahrensstruktur, welche die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger innerhalb des Verfahrens berücksichtigt. Stufe 2 - 18. Mai 2009: "Sicherstellung des gleichen Informationsstandes, alle sollen spüren, dass sie ernst genommen werden, Klärung der Themen, Klarheit über die folgenden Schritte." - Nach breiter Einladung kommen fast 100 Bürger zu einer öffentlichen Informationsveranstaltung ins Kurzentrum. - Der Landesbetrieb Küstenschutz erläutert: „Was muss aus der Sicht des Küstenschutzes am Deich verändert werden?“ - Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer werden gefragt: „Welche Themen müssen in diesem Zusammenhang beachtet werden?“ - Sichtung und Sammlung der Befürchtungen und Einstellungen. - Alles wird festgehalten – visualisiert – und dokumentiert. Stufe 3 - Mai - Juni 2009: "Sicherstellung des Verstehens, Präzisierung der Wünsche und Interessen." - Zahlreiche Einzelgespräche und viele kleine Gesprächsrunden. - Gezieltes Nachfragen bei den Akteuren: „Worauf kommt es Ihnen bei der Neugestaltung des Deiches an?“ „Was ist Ihnen dabei besonders wichtig?“ Stufe 4 - Juni - Juli 2009: "Sicherstellung des Verstehens, Präzisierung der Wünsche und Interessen." - Auswertung der Wünsche und Bedürfnisse. - Ständiger Austausch zwischen dem Landesbetrieb für Küstenschutz und Planern der Gemeinde. - Erarbeitung von ersten Lösungsansätzen. - Als Grundlage für die Bewertung durch die Bürger während der IdeenWerkstatt. - Strukturierung und Vorbereitung der IdeenWerkstatt. Stufe 5 - 10.07.2009: "Offenheit, miteinander reden – einander zuhören, Konzentration auf Interessen, gegenseitiges Verstehen, Bewertungen von Lösungsoptionen." - Das ganze Kurzentrum war eine große Werkstatt. - 150 Teilnehmerinnen und Teilnehmer hatten die Gelegenheit, zu jedem Themenfeld ihre Interessen und Ideen einzubringen. - Kernfragen des Abend: „Was ist Ihnen besonders wichtig bei der Neugestaltung des Büsumer Deiches?“ „Wie bewerten Sie die bisherigen Lösungsmöglichkeiten?“ - Am Ende gab es fast ausschließlich optimistische Gesichter bezüglich der weiteren Schritte im Prozess. Stufe 6 - 19.11.2009 Ergebnisveranstaltung im Kurzentrum: "Große Zufriedenheit aller Beteiligten und Betroffenen mit den gemeinsam gefundenen Ergebnissen." - Abschließende Veranstaltung im Kurzentrum, anhaltender Beifall am Ende des Abends. - Alle Anwesenden sind zufrieden mit den vorgestellten Ergebnissen zur Deichgestaltung.
Bürgerwerkstatt © SWUP GmbH
Bürgerwerkstatt © SWUP GmbH
Erlebnisraum Wattenmeer • Weltnaturerbe Schleswig-Holsteinisches Wattenmeer • gutes, trittfestes Sandwatt • umfangreiche Angebote für naturkundliche Führungen • Zugänge werden verbessert und barrierefrei • Rundwege im Watt Erlebnisraum Ortskern • Übergänge inszenieren und neu schaffen • Verbesserung der Anbindung an die Hafenpromenade • Grünräume im Ort optisch öffnen • historische Räume im Ort stärken • Aufenthaltsqualitäten in Straßenräumen erhöhen • gastronomisches Angebot qualifizieren Erlebnisraum Wasserkante (Perlebucht) • tideunabhängige Wasserflächen • Wasserflächen für Kiten und Surfen • eigenes Wasserbecken für Schwimmer • Aufwertung der Sandflächen • Gestaltung für vielfältige Nutzungen • attraktive Angebote für Familien • sturmflutsichere Bereiche während der Saison Erlebnisraum Wasserkante (Deich) • Öffnung der Deichpromenade ohne Eintritt • Optimierung der Verbindungen zum Ort • Verbesserung der barrierefreien Erschließung • Bau von Service- und Informationspunkten • Anlage von gestalteten Sitzbereichen • neue Tribüne am Wattenmeer am Hauptstrand • mobiles gastronomisches Angebot
Ideenskizze - Deichdurchbruch Österstraße © SWUP GmbH
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Ideenskizze - Umgestaltung Brunnenplatz © SWUP GmbH
Erlebnisraum Wattenmeer © SWUP GmbH
Erlebnisraum Ortskern © SWUP GmbH
Erlebnisraum Hafen © SWUP GmbH
Erlebnisraum Wasserkante (Perlebucht) © SWUP GmbH
Erlebnisraum Wasserkante (Deich) © SWUP GmbH
Planung: 2009 - 2012 LP 1 - 9: Seebauer | Wefers und Partner GbR Bauzeit: 2012 - 2013 Baukosten: 6,4 Mio. € (ZPW, Aktivregion gefördert) Gestaltung "Sandstrand Perlebucht": Im Frühjahr 2012 begann hier die 1. Phase des “Projektes Wasserkante“. Die künstliche Insel in der Perlebucht wird dabei aufwendig zur “Familien und Erlebnislagune“ umstrukturiert.
Lageplan - Familienlagune Perlebucht © SWUP GmbH
nördlicher Abschnitt - Familienlagune © SWUP GmbH
südlicher Abschnitt - Familienlagune © SWUP GmbH
Visualisierung - Familienlagune Perlebucht © SWUP GmbH
Zugang - Familienlagune Sandstrand © G. Haase SWUP GmbH
Wattpromenade © G. Haase SWUP GmbH
Nordseepromenade © G. Haase SWUP GmbH
Körper und Fußduschen - Familienlagune Sandstrand © G. Haase SWUP GmbH
Pavillons Serviceplattform - Familienlagune Sandstrand © G. Haase SWUP GmbH
Wellenskulptur Sturmflut - Familienlagune Sandstrand © G. Haase SWUP GmbH
Raumnetz - Familienlagune Sandstrand © G. Haase SWUP GmbH
Themen Spielplatz - Nordseekrabbe - Familienlagune Sandstrand © G. Haase SWUP GmbH
Planung: 2009 - 2013 LP 1 - 9: Seebauer | Wefers und Partner GbR Bauzeit: 2013 - 2014 Baukosten: 7,0 Mio. € (z.T. ZPW gefördert) Gestaltung Deich: Auf einer Gesamtlänge von 2,5 Kilometern wird eine neu gestaltete verbreiterte Promenade mit Übergängen und Plätzen entstehen. Zusätzlich werden barrierefreie Aufgänge geschaffen. Das Herzstück wird die große Watttribüne am Hauptstrand.
Deichpromenade © SWUP GmbH
Wattpromenade © G. Haase SWUP GmbH
Deichplatz © G. Haase SWUP GmbH
Wattterasse - Deich © G. Haase SWUP GmbH
Deichpromenade © G. Haase SWUP GmbH
Fußdusche - Wattpromenade © SWUP GmbH
Bild oben: Deichplätze; Bild unten: barrierefreie Übergänge © SWUP GmbH
Bild oben: Promenaden; Bild unten: Übergänge © SWUP GmbH