Blick in den Westpark © Peter Kluska
Der Westpark München wurde ab Ende der 70er Jahre als Austragungsort der Internationalen Gartenschau 1983 gebaut.
Auf einer vorher völlig ebenen Fläche enstand eine faszinierende Tallandschaft, die auch 30 Jahre später nichts von ihrem Reiz verloren hat.
Nach der Internationalen Gartenschau 1983 blieben dem Park die wertvollsten Gartenschaubeiträge – die Rosen- und Staudengärten, das Ensemble asiatischer Gärten, die Spielzonen und die Seebühne – erhalten. Das führte zu einer Aufwertung des Parks durch ein breit gestreutes Interesse der Besucher und damit zu sozialer Balance.
Es gibt keine Interessenkonflikte, sondern ein Nebeneinander von Rosen- und Staudengärten mit Biergärten, das Spielen auf den großen Wiesenflächen, Fußball, Volleyball, Drachensteigen, die Meditations- und Gymnastikgruppen, die hier täglich üben, stören sich nicht. Familien verschiedener Nationalitäten verbringen den ganzen Tag im Park, sie essen und trinken miteinander. Es sind andere Menschen als die Restaurantbesucher. Zwei große Spielzonen sowie ein Spieltal mit Bachlauf sind immer von Kindern besetzt. Auf der Seebühne gibt es Musik, Theater und Open-Air-Kino. Nach Zählungen ist der Westpark der meistbesuchte städtische öffentliche Garten in München, seine Beliebtheit ist sehr groß, er zeigt, dass Schönheit und Raumerlebnisse zum friedlichen Neben- und Miteinander gehören, zur bewussten oder unbewussten Freude, die ein Park seinen Besuchern bieten kann. Das Miteinander und die Begegnungen der Menschen sind die Werte dieser multikulturellen »Parkgesellschaft«. Es ist ein Park für alle.
Was für die meisten Besucher der IGA 83 noch nicht richtig vorstellbar war, das sieht man jetzt, drei Jahrzehnte später. Es ist die geplante räumliche Dimension, die durch den Wuchs der Bäume entstanden ist und sich noch weiterentwickeln wird.
Wer diesen Park besucht, verlässt die Stadt und taucht in die Räume des Parks ein, die wie vorhergesagt wurde, für ein paar Stunden ein kleines Paradies der Erholung sind.
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Planungsbüros
Peter Kluska Landschaftsarchitekt bdla DWB
München
Weitere Planer
Eckart Brülle, Landschaftsarchitekt, Technischer Leiter IGA-Baubüro
Temporärer Ausstellungsteil Mollgelände
Gottfried und Anton Hansjakob, Landschaftsarchitekten, München
Rosengarten
Büro Brunken, Landschaftsarchitekten, Stuttgart
Kräuter- und Apothekergarten
Ortrun Wippermann, Landschaftsarchitektin, München
Staudengarten
Gerhardt Teutsch, Landschaftsarchitekt, München
Farntal und Feuchtbiotop
Büro Stern, Landschaftsarchitekten, Zürich
Koordination Ostasiatischer Gärten
Klaus Wittke, Landschaftsarchitekt, München
Spielplatz Regenbogen
Projektteam FKC
Fußgängerbrücke über den Mittleren Ring
Obermeyer Ingenieurbüro München
Kleingartenanlage
Bruno Leipacher, Landschaftsarchitekt
Spielplatz »am Jackl« (Westlicher Parkteil)
Paul Lutz, Landschaftsarchitekt
Wasserspielplatz (östlicher Parkteil)
Werkmeister Martin Heimer, Landschaftsarchitekten, Hannover
Bauerngarten am Bayerwaldhaus
Karl Kagerer, Otto-Albrecht Bertram, München, Landschaftsarchitekten
Projektzeitraum
1978
- 1983
Größe
60 ha
Bausumme
35 Mio. DM
Auftraggeber
Landeshauptstadt München / IGA 83
Adresse
81373 München
Deutschland
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