Pergola Reichertstrasse © 2012 Christoph Hein
Pergola Eingang Reichertstraße © Stadt Görlitz
Gartenbild heute © 2012 Stadt Görlitz
Wegebau 1955 © 1955 Stadt Görlitz
Arbeiten Nationales Aufbauwerk © 1950 Henry Kraft Stadt Görlitz
Wegeführung durch den Park © 1950 Henry Kraft Stadt Görlitz
Staudenbeet © 1950 Henry Kraft Stadt Görlitz
Staudenbeet © 1950 Henry Kraft Stadt Görlitz
Spielplatz 1956 © 1956 Stadt Görlitz
Spielplatz © 2012 Christoph Hein
Spielplatz Neubau © 2010 Stadt Görlitz
Spielplatz Neubau © 2010 Stadt Görlitz
Spielplatz Neubau © 2010 Stadt Görlitz
In den zwanziger und dreißiger Jahren des 20. Jahrhunderts errichtete die Stadt Görlitz kommunale Mietshäuser von der Südstadt aus in Richtung Rauschwalde - die Reichert- und die Büchtemannstraße. Damals gelangte man in das im Jahr 1925 eingemeindete Rauschwalde zu Fuß über Wege, die durch Felder und Wiesen führten.
Der großen Wohnungsnot nach dem zweiten Weltkrieg Rechnung tragend, entstanden auf diesen landwirtschaftlich genutzten Flächen in den fünfziger Jahren umfangreiche Wohnbauten.
Zeitgleich wurde das ehemals private, mit Birken bestandene lichte Wäldchen zu einer öffentlichen Grünanlage gestaltet. Eine mit Clematis bepflanzte Pergola aus Sandstein bildet die eindrucksvolle Eingangssituation für diesen Parkteil.
Ende der fünfziger Jahre begann man mit der Erweiterung der Anlage nach dem Plan des Görlitzer Gartendirektors Henry Kraft.
Wie bei vielen Grünflächen der Stadt, so waren auch an der Schaffung dieses Parks die Görlitzer Bürger im Rahmen des Nationalen Aufbauwerks (NAW) unmittelbar beteiligt. In vielen freiwilligen Arbeitsstunden und mit aus heutiger Sicht primitiven Mitteln wurden Erd- und Tiefbauarbeiten verrichtet und Transporte durchgeführt.
Es entstand ein abwechslungsreich gestalteter Wohngebietspark mit einer umpflanzten Wasserfläche, einer großen Wiese und Staudenbeeten. Gehölze in verschiedenen Wuchsformen und Gruppen unterschiedlicher Blütensträucher geben der Anlage einen spannungsvollen Rahmen.
Im Jahr 2010 konnte der Spielplatz neu gestaltet werden. Inspiriert durch den vorhandenen Baumbestand im Birkenwäldchen entwarf das Landschaftsarchitekturbüro Krüger aus Dresden eine Spielidee, die sich mit „Tierverstecken“ beschäftigt. Gemeinsam mit dem Gerätethersteller ZIMMER & Obst entstanden auf dem historischen Spielplatzareal unterschiedliche Räume mit jeweils anderer Charakteristik, welche an Lebensräume von Tieren erinnern. So besteht das "Storchennest" aus einem nestartig gestalteten Kletter- und Aussichtsturm. In der "Huderkuhle" stellen eingestreute Backtische in Form von Vogelkrallen den Sandspielbereich dar. Die "Bärenhöhle" besteht aus einem Podest mit Rutsche sowie mehreren Kletter- und Versteckmöglichkeiten. Raumteilende Elemente in Form von kleinen Buden bieten Unterschlupf und Versteck-Ecken für die Kinder.
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Projektzeitraum
1950er Jahre
- 2010
Größe
16.500 m2
Auftraggeber
Stadtverwaltung Görlitz, Tiefbau- und Grünflächenamt, SG Stadtgrün
Adresse
Reichertstraße
02826 Görlitz
Deutschland
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