Mainuferpark Frankfurt

Liegewiese am Main © 2010 Stefan Cop Stadt Frankfurt am Main

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Südliches Mainufer Sommerabend © 2010 Stefan Cop Stadt Frankfurt am Main

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Weseler Werft bei Hochwasser © 2013 Oppl Stadt Frankfurt am Main

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Ruhrorter Werft © 2013 Oppl Stadt Frankfurt am Main

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Theodor-Stern-Kai © 2010 Stefan Cop Stadt Frankfurt am Main

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Frühling am Mainufer © 2010 Stefan Cop Stadt Frankfurt am Main

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Liegewiese am Main © 2010 Stefan Cop Stadt Frankfurt am Main

Südliches Mainufer Sommerabend © 2010 Stefan Cop Stadt Frankfurt am Main

Weseler Werft bei Hochwasser © 2013 Oppl Stadt Frankfurt am Main

Ruhrorter Werft © 2013 Oppl Stadt Frankfurt am Main

Theodor-Stern-Kai © 2010 Stefan Cop Stadt Frankfurt am Main

Frühling am Mainufer © 2010 Stefan Cop Stadt Frankfurt am Main

Der Main als Wasserstraße trug entscheidend dazu bei, dass sich Frankfurt zu einer wichtigen Handelsstadt entwickelte. Die einmalige Lage am Fluss galt es, städtebaulich zu nutzen, der Name "Frankfurt am Main" ist
Chance und Verpflichtung zugleich. Die planerische Herausforderung besteht auch heute noch darin, gewachsene Strukturen mit neuzeitlichen Gestaltungsansätzen zu verbinden und sich gleichzeitig der denkmalpflegerischen Verantwortung zu stellen.
Seit 1998 werden Frankfurts begrünte Uferpromenaden erneuert und beträchtlich erweitert. Seitdem bringt der „Mainuferpark“ das Leben zurück an den Fluss, dem die Stadt letztlich ihre Existenz verdankt.
Die Frankfurter haben ihre Mainufer wieder entdeckt, und das in Scharen, oft bis spät in die Nacht. Jeder laufende Meter hinzugewonnener Uferpromenade wird prompt in Anspruch genommen. Jogger, Radfahrer, Walker, Wassersportler, Fußgänger teilen sich die 4 m breiten Promenadenwege. Die Wiederentdeckung der Uferstreifen lässt fast vergessen, dass dieser urbane Raum zuvor lange Zeit völlig vernachlässigt worden war. Jetzt ist er wieder erlebbar. Die Aktivitäten der letzten Jahre haben das begrünte Ufer auf ca. 24 km Länge wachsen lassen.

Identitätsstiftung durch das Mainufer
Drei Entwicklungen mussten zusammenkommen, damit heute vom Wohlfühlfaktor Main gesprochen werden kann:
Die Rückgewinnung von Gewerbebrachen für urbane Quartiere am Fluss, die damit verbundene Sicherung der freiwerdenden Räume für die Grünflächenentwicklung und die grundhafte Erneuerung des bereits bestehenden Grünsystems am Main.
Das große Entwicklungspotenzial der Ufer wurde bereits in den 1980er Jahren erkannt – unter Hilmar Hoffmann entstand das Museumsufer. Einige Jahre später, 1991, berief der Magistrat das „Consilium Stadtraum Main“ ein, eine Arbeitsgruppe planender Ämter, die Umsetzungsstrategien und Konzepte für einen Stadtumbau am Fluss entwickeln sollte.
Den Anfang machte das Deutschherrnviertel auf dem ehemaligen Schlachthofgelände, bald folgte gegenüber die Weseler Werft, ein nicht mehr benötigter Flusshafen für Schüttgüterumschlag. Schließlich gab die Stadt flussabwärts den Westhafen auf, wo in kurzer Zeit Bürogebäude und hunderte hochwertiger Wohnungen für alle Einkommensstufen entstanden. Tief im Frankfurter Westen in Höchst lädt das ehemalige Hafengelände mit historischem Schiffskran, Fähranleger und Hochpromenade zum Ausruhen und Flanieren ein.

Entwicklungen seit 2012 und in Zukunft
Aktuell ist der Hafenpark im Bau. Ein Spiel-und Sportpark für die gesamte Bevölkerung mit einem ausgedehnten Skate- und BMX-Parcours, weiten Wiesenflächen und einer Uferpromenade. Außerdem wird unmittelbar vor der Europäischen Zentralbank ein knapp 300 Meter langer und 40 Meter tiefer Uferstreifen die öffentliche Zugänglichkeit vor dem Bankengelände garantieren.
Am Niederräder Mainufers ging es in erster Linie darum, aus dem wertvollen Bestand, aus dem Gewachsenen, behutsam das bestehende Potential zu optimieren. Eine Flusstreppe, Pontons und Aussichtsplattformen machen den Fluss direkt erlebbar..
Das denkmalgeschützte Kleinod des direkt gegenüber liegenden Sommerhoffparks wird eine Sanierung erfahren. Über eine Grünverbindung am Wasser soll eine direkte Verknüpfung mit den neuen Wohnquartieren des Westhafens geschaffen werden.
Das Fechenheimer Mainufer im Mainbogen ist Verknüpfungspunkt mit den überörtlichen Rad- und Wanderwegen des Regionalparks mit der Stadt. Die hier entstandenen Aussichtskanzeln bieten einen einmaligen Blick auf die Flusslandschaft. Hier gibt es sogar einen kleinen Strand, aktiven Rudersport und eine Schiffsanlegestelle.

Je nach Uferabschnitt und geplanter schwerpunktmäßiger Nutzung wurden unterschiedliche Kooperationspartner und beratende Experten zur Planung hinzugezogen und den jeweiligen Landschaftsarchitekten zur Seite gestellt . Ergebnisse aus Fachgutachten der Bereiche Hydrologie, Biologie und Zoologie flossen in die Planungen ein. An den Schnittstellen zum Umland wirkt der Regionalverband der Metropolregion Frankfurt Rhein Main als Kooperationspartner.
Zusammen mit dem Stadtplanungsamt wurde ein Gesamtkonzept für die Beleuchtung des Mainufers entwickelt und umgesetzt. Einzelne Abschnitte werden zur im zweijährigen Turnus stattfindenden Lichtmesse "Luminale" ins rechte Licht gerückt.

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Weitere Planer
Weseler Werft und Mainwasen
Planungsgruppe Schneider & Lindner, Landschaftsarchitekten bdla, Berlin

Untermainkai, Rollschuhbahn, Nizza und Mainkai
Ipach + Dreisbusch, Neu-Isenburg, Landschaftsarchitekten bdla

Hafenpromenade Westhafen
Dagmar Gast und Thomas Leyser, Landschaftsarchitekten bdla, Berlin/Frankfurt

Tiefufer am Theodor-Storm-Kai
Sommerlad Haase Kuhli Landschaftsarchitekten, Gießen

Museumsufer und Höchster Mainufer
Götte Landschaftsarchitekten GmbH, Landschaftsarchitekten bdla, Frankfurt am Main

Projektzeitraum
1996 - nicht abgeschlossen

Größe
umfangreiche Einzelprojekte, über 7 km Länge

Auftraggeber
Stadt Frankfurt am Main

Adresse

Frankfurt am Main
D

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