Nicht nur die faszinierende Weite des Geländes lockt zahlreiche Gäste auf die Fläche des Tempelhofer Feldes. Auch die Pioniernutzungen sind Anlass, den neuen Freiraum inmitten Berlins zu entdecken und zu erobern. Diese so genannten Zwischennutzungen bieten attraktive Angebote für Erholungs- und Freizeitsuchende. Gleichzeitig geben sie interessierten Bürgerinnen und Bürgern Gelegenheit, selbst etwas anzulegen, zu bauen und zu veranstalten.
Entwicklung und Ziele Im Rahmen der konzeptionellen Vorbereitungsphase einer Nachnutzung des Flughafens Tempelhof wurden 2007/2008 Ideenwerkstätten mit internationalen Experten durchgeführt. Hier entstand die Idee, Zwischen- und Pioniernutzer erstmalig gezielt in eine integrierte Stadtentwicklung einzubinden. Zwischen- und Pioniernutzer öffnen ungenutzte Flächen und Räume und führen diese neuen, oft innovativen Verwendungen zu. Durch die Nutzung von Freiräumen in der Stadt rücken sie wieder ins öffentliche Bewusstsein. Zwischen- und Pioniernutzer werden zunehmend zu wichtigen Kooperationspartnern der Stadtverwaltungen. Dabei entfalten sie zunehmend ökonomische Impulse, weil sie Geschäftsstraßen und Quartiere beleben und selbst als Existenzgründer den Freiraum nutzen und in die Selbstständigkeit wachsen, weil sie Arbeitsplätze schaffen und sich in interdisziplinären Kooperationen und transdisziplinärer Forschung schulen. Die Auswahl der Pionierprojekte erfolgte entlang von sechs Leitbildthemen: Bühne des Neuen, Sport und Gesundheit, Integration der Quartiere, Religion im Dialog, Zukunftstechnologien, Wissen und Lernen. Das Auswahlverfahren wird zunächst bis 2015 jährlich weitergeführt. Die Pionierprojekte erhalten Nutzungsverträge, die auf drei Jahre befristet sind. Sie befinden sich befristet auf den zukünftigen Baufeldern. Auch die Baugenehmigungen, sofern erforderlich, orientieren sich an dieser Laufzeit. Dieser Zeitraum wird von allen Beteiligten als Probezeit begriffen. Mehr Informationen, die ständig aktualisiert werden, finden sich unter http://www.tempelhoferfreiheit.de/mitgestalten/pionierprojekte Verortung: http://www.tempelhoferfreiheit.de/fileadmin/user_upload/Mitgestalten/Pionierprojekte/Downloads/120415_TempelhoferFreiheit_Uebersicht_Pioniere_web.pdf
Palttenvereinigung 2011 © 2011 Ines Ukrike Rudolph Zukunftsgeräusche
Plattenvereinigung In diesem Bau aus Ost- und Westplatten fanden einen Sommer lang viele interessante Veranstaltungen statt. © 2011 Almut Jirku
Wissenschaftsladen Ort für Vorträge und Seminare © 2011 Ines Ulrike Rudolph
Segway -Ausleih Im Bereich Wissenschaft und Forschung am Tempelhofer Damm wurde eine Segway-Station eingerichtet. © 2011 Ines Ulrike Rudolph
Pionierprojekt Arche Metropolis Gemeinsamer Bau der Arche als Kunstprojekt - http://www.tempelhoferfreiheit.de/mitgestalten/pionierprojekte/arche-metropolis/ © 2012 Annette Kaiser Tempelhofprojekt GmbH
Pionierprojekt Stadtacker © 2011 Ines Ulrike Rudolph
Künstler-Minigolf Ästhetisch ansprechende Minigolfanlagen fordern die Sporler heraus. © 2011 Ines Ulrike Rudolph
Pionierfeld Minigolf © 2011 Ines Ulrike Rudolph
Allmende-Kontor Im Allmende-Kontor haben sich fast 500 Interessierte zusammengeschlossen. © 2011 Ines Ulrike Rudolph
Gärten im Allmende-Kontor Viele unterschiedliche Beete sind entstanden. © 2011 Ines Ulrike Rudolph
Dorfplatz für die Allmende im Bau - zukunftsgeräusche und Elisabeth Biederbeck bauen für das Allmendekontor einen Dorfplatz. © 2012 Zukunftsgeraeusche
Allmendekontor 2012 © 2012 Annette Kaiser Tempelhofprojekt GmbH
Bauhaus reuse Recyclingprojekt des Architekturbüros Zukunftsgeräusche - Aus Schiffscontainern und den Fenstern der Nordfassade des Bauhauses Dessau wurde dieses Gebäude errichtet. Im Sommer und Herbst 2012 werden hier Dikussionsveranstaltungen durchgeführt. © 2012 Zukunftsgeraeusche
Gecekondu Pioniere Gecekondu bedeutet - Hier können vor allem Kinder ihre handwerklichen Fähigkeiten erproben.
http://www.tempelhoferfreiheit.de/mitgestalten/pionierprojekte/gecekondu/ © 2012 Annette Kaiser Tempelhofprojekt GmbH
Plattenvereinigung am neuen Standort - Die Plattenvereinigung wurde vom Westen nach Osten verlegt. Der Aufbau am neuen Standort erfolgte als Ausbildungsprojekt unter Anleitung von zukunftsgeräusche, ein Architekturbüro. © 2012 Zukunftsgeraeusche