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1158
1945 - 2000
2006
© 1908 hist. Karte | Wandel Hoefer Lorch
1908
© hist. Karte | Wandel Hoefer Lorch
1812
im Zentrum
Der St.-Jakobs-Platz liegt seit der Gründung der Stadt, 1158 im Zentrum, er war Treffpunkt, Raum für Jahrmärkte und Theaterveranstaltungen.
© 2000 Schwarzplan | München
2000
Umnutzung
Im II. Weltkrieg wurde er teilweise zerstört, danach wurde er mit Ausnahme einer kleinen Grünfläche als Parkplatz genutzt. Im Jahre 2000 wurde dieser Ort der jüdischen Gemeinde zur Verfügung gestellt.
© 2003 office regina poly | office regina poly
2007
neue Hauptsynagoge in München
Von 1887 bis 1938 stand die Hauptsynagoge hinter dem Münchner Stachus bis Hitler sie über Nacht abreißen lies. Die beiden anderen Synagogen wurden beim Pogrom im November 1938 abgebrochen beziehungsweise größtenteils zerstört. 2006 wurde der Bau eines Gemeindezentrums, eines Museums und einer Synagoge auf dem St-Jakobs-Platz fertig gestellt. Die Architekten waren Wandel Hoefer Lorch. Damit hat München eine neue Hauptsynagoge in der Mitte der Stadtgemeinschaft.
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Der neue Platzraum ist Tableau für die Architektur, die öffentlichen Gebäude der Synagoge und des Jüdischen Museums.
Der Entwurf unterstützt den Raumfluss innerhalb des Stadtgefüges.
In dem neu gefassten, vielgestaltigen Raum, der die Altstadtstruktur fortführt, wird das Prinzip des fließenden Raumes zum Thema erhoben, der Platz wird außerdem Tableau für die solitäre Architektur.
Durch die Platzierung von zwei binnenräumlichen Elementen werden die beiden Teilräume akzentuiert:
Zwei langgestreckte flache, kubische Schmuck- und Spielelemente navigieren wie Schiffe im fließenden Raum. Der Brunnen ist aus farbigem norwegischem Schiefer ( Ottaphyllit), der Sandtisch aus Pagholz.
14 Bäume sind durch 22 neue Gleditschien ersetzt worden, welche über den Bunker gepflanzt werden können. Die solitären Laubbäume (Gleditsia triacanthos 'Shademaster') und Bänke werden in Gruppen so auf dem Platz verteilt, dass Inseln für den Aufenthalt entstehen. Der glatte, gesägte Granitkleinstein läuft in einer Richtung durch die verschiedenen Räume.
Der Spielplatz wurde während der Planung auf Wunsch der Anwohner am Cafe des Jüdischen Museum um Hüpf- und Wippgeräte auf einem Fallschutzoval erweitert.
Bei der Eröffnung sagte die Vorsitzende der Israelitischen Gemeinde, dass nun ein Stadt-Platz entstanden sei, auf dem sich der Fremde mit dem Fremden begegnen wird.
2008 erhält der St.-Jakobs-Platz den Deutschen Städtbaupreis.
Claudia Zimmermann
Kirsten Polifka
Regina Poly
Projektzeitraum
2003 - 2007
Größe
ca. 9.000qm
Bausumme
1,5 Mio Euro
Auftraggeber • Bauherr
Landeshauptstadt München
Adresse
St.-Jakobs-Platz
80331 München
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