Heinrich-Mayer-Park und Kraftwerk, Altbach

Heinrich-Meyer-Park © 2003 LUZ Landschaftsarchitektur

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Heinrich-Mayer-Park © LUZ Landschaftsarchitektur

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Kraftwerk © LUZ Landschaftsarchitektur

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Kraftwerk © LUZ Landschaftsarchitektur

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Heinrich-Meyer-Park © 2003 LUZ Landschaftsarchitektur

Heinrich-Mayer-Park © LUZ Landschaftsarchitektur

Kraftwerk © LUZ Landschaftsarchitektur

Kraftwerk © LUZ Landschaftsarchitektur

Ein „Park unter Strom“ - mit wenigen einfachen aber deutlichen Mitteln wurden als Teil von Ausgleichsmaßnahmen Nutzungsmöglichkeiten und Verbindungen für zahlreiche Anwohner des Industriegebietes geschaffen.

Die Neckarinsel bei Altbach ist ein über die Jahre hinweg eher zufällig entstandenes Gewerbe- und Industriegebiet, dominiert von einem Heizkraftwerk. Hier im Rahmen von Ausgleichsmaßnahmen einen Park anzulegen geht zurück auf die Architekten Angerer + Feuser. Mit der Planung eines neuen Kraftwerksblockes befasst, wollten sie zugleich das Areal um das Kraftwerk gestalterisch aufwerten und öffnen. Bis dahin für die Anwohner unzugänglich, machen neue Wege den Raum durchlässig und bieten mit dem Park überdies wohnungsnahe Möglichkeiten für Freizeit und Erholung. Durch die Anlage naturnaher und naturähnlicher Bereiche konnten zudem Rückzugs- und Schutzgebiete für Fauna und Flora geschaffen werden.

Die neue Landschaft aus Industrie, Kultur und Natur ist aus ihrem landschaftlichen und städtebaulichem Kontext entwickelt. So wurde der Altbach, der südlich der Bahn verdolt verlief, geöffnet und als Fließgewässer gestaltet. Damit wurde der Altarm des Neckars zugleich um knapp 200 Meter verlängert und renaturiert und fungiert nun als stabiler Pufferraum zum angrenzenden Landschaftsschutzgebiet. Der Park verbindet Altbach über die Neckarinsel wieder direkt mit dem Neckar und Deizisau. Fußgänger und Radfahrer gelangen nach Aufweitung der Zugänge zur Bahnunterführung sowie dem Rückbau von Treppen nun über einen Weg mit sanften Rampen in den Park und zu ihrer Arbeit. Der umfangreiche Aushub wurde zur großzügigen Modellierung des Geländes verwendet. Das macht die Bauwerke am Rande wie Betriebshof und Umspannwerk zwar nicht ungeschehen, integriert sie jedoch sichtbar besser als vorher in die Umgebung. Vor dem Hintergrund der mit Reihen von Großbäumen und Baumterrassen markierten Raumkanten eröffnet das markant gestaltete Parkrelief vielfältige Möglichkeiten der Nutzung und Optionen für die weitere Entwicklung. Das gilt nicht zuletzt für das zentrale Rasenrondell mit präzise gestalteten Böschungen und Terrassen, das Wasser, Wiesen und Wege nun als multifunktionales Gelenk mit großer Geste verbindet.

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Informationen auf externen Webseiten

Gemeinde Altbach

Planungsbüros

LUZ Landschaftsarchitektur Planungsgesellschaft mbH
Stuttgart

Projektzeitraum
2001

Auftraggeber
Neckarwerke AG
(heute EnBW)

Adresse

Altbach
Deutschland

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Projekttyp
Parkanlagen und Grünflächen