Temporäre Gestaltung am Spittelmarkt Ruhepole im Fluss

Spittelmarkt © 2012 lichtschwärmer BERNARD und SATTLER

1 / 5

Spittelmarkt © 2012 lichtschwärmer BERNARD und SATTLER

2 / 5

Spittelmarkt © 2012 lichtschwärmer BERNARD und SATTLER

3 / 5

Spittelmarkt © 2012 lichtschwärmer BERNARD und SATTLER

4 / 5

Spittelmarkt © 2012 lichtschwärmer BERNARD und SATTLER

5 / 5

Spittelmarkt © 2012 lichtschwärmer BERNARD und SATTLER

Spittelmarkt © 2012 lichtschwärmer BERNARD und SATTLER

Spittelmarkt © 2012 lichtschwärmer BERNARD und SATTLER

Spittelmarkt © 2012 lichtschwärmer BERNARD und SATTLER

Spittelmarkt © 2012 lichtschwärmer BERNARD und SATTLER

Der Spittelmarkt gehört sicherlich mit zu den diffusesten Orten von Berlins Mitte. Der stadthistorisch bedeutsame Platz, dessen Ursprünge sich bis in die Zeit der Doppelstadt Cölln und Alt-Berlin zurück verfolgen lassen, war bis weit ins 20. Jahrhundert hinein ein durch ansehnliche Fassaden geprägter, mit Menschen belebter Stadtraum. Nach der kompletten Zerstörung des Areals im Krieg folgte die Stadtplanung der DDR beim Wiederaufbau den Prämissen der autogerechten Stadt. Bis heute wird der Charakter des Spittelmarktes vor allem durch die achtspurige Schneise der Leipziger Straße und der Kulisse der begleitenden Hochhäuser geprägt.

Die Umgestaltung begegnet diesem unruhigen und wenig einladenden Raumgefüge durch die Verwendung der klassischen Parkbank als „Archetyp des Ruhens“. Es entsteht ein spannungsreicher Dialog zwischen Bestandstrukturen und Ergänzungen. Die Bündelung der Einzelbänke erzeugt die notwendige Präsenz im Raum, wohingegen ihre Anordnung - mal in Reihe, mal vereinzelt, mal sich gegenüberstehend – neue Blickbeziehungen öffnet und überraschende Orte für Ruhe und Kommunikation anbietet.

Die Neugestaltung ist als temporäre Maßnahme für einen Zeitraum von 5-10 Jahren angelegt, da das Planwerk Innenstadt mittelfristig die grundlegende Neuordnung des Bereichs unter Bezugnahme auf die historisch gefasste Platzsituation vorsieht. Die Planung erfolgte in einem dialogischen Entwurfsprozess unter intensiver Einbeziehung der Anwohner. Dadurch konnte eine große Akzeptanz für das Projekt erreicht werden. Im Sinne der Nachhaltigkeit wurde das Projekt mit Standardsitzmöbeln realisiert.

Mehr lesen +

Dokumente zum Download

Projektblatt Temporäre Gestaltung am Spittelmarkt

PDF (0.5 MB)

Informationen auf externen Webseiten

Spittelmarkt auf BERNARD und SATTLER Homepage

Planungsbüros

BERNARD und SATTLER
Berlin

Mitarbeiter
Stefan Bernard, Philipp Sattler, Agata Waszczuk, Matthias Schlosser, Maren Klöppner

Projektzeitraum
2010 - 2013

Größe
2.500 m²

Bausumme
165.000 Euro

Auftraggeber
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, Bezirksamt Mitte von Berlin

Adresse
U-Bahnhof Spittelmarkt
10117 Berlin

Projekt auf Karte anzeigen