Grünzug Gundelandstraße Frankfurt am Main

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Grünzug Gundelandstraße Frankfurt am Main © 2008 Kastner

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Grünzug Gundelandstraße Frankfurt am Main © 2008 Kastner

Der Planungsraum soll für die Anwohner Freizeit- und Erholungsmöglichkeiten in Form von gestalteten Bereichen mit Spiel- und Aufenthaltsqualitäten beinhalten, als auch naturnah belassene Bereiche für die stille Erholung und Naturbeobachtung. Des weiteren werden fußläufige Verbindungen in Nord-Süd- und Ost-West-Richtungen angeboten, die der Erschließung des Wohnquartiers und Anbindung an die Landschaft dienen.
Der Kinderspielbereich ist vorwiegend für 6-12 Jährige konzipiert und besitzt ebenfalls Aufenthaltsqualitäten, die in offener Form mit dem Grünzug verbunden werden.

Beschreibung der Planung
Hauptschwerpunkt der Gestaltung des Grünzuges ist die Schaffung einer relativ offenen Parklandschaft mit Eingrünung der Siedlungsstrukturen. Der Weitblick im Bereich der nördlichen Geländehochpunkte soll erhalten bleiben.

Die Erschließung erfolgt in erster Linie über einen 3 m breiten Fußweg, der entlang der Ostgrenze geführt wird und ca. 260 m lang ist. Im südlichen Bereich wird ein bereits vorhandener Fußweg genutzt, der mit Spiel- und Aufenthaltsmöglichkeiten verbreitert wird. Dieser mündet auf einen größeren Platz, der unmittelbar an die Platzfläche des Wohnbaugebietes (Wendehammer) angelegt wird. Hier können auch quartiersbezogene Veranstaltungen stattfinden. In nördlicher Richtung wird von dem Platz ausgehend eine Verbindung zur nördlichen Grünspange (Kleingartengürtel) geschaffen.
In zweiter Linie wird die Ost-West-Verbindung durch Weiterführung bzw. Verbindung der vorhandenen Stichwege im Wohngebiet geschaffen.
Untergeordnet gibt es entlang der Westgrenze eine weitere Wegeverbindung durch die vorhandenen Gehölzbestände. Diese Verbindung wird jedoch nicht ausgebaut, sondern nur bei Bedarf mit Rindenmulch abgestreut.
Die Wegeführung im Bereich des Kinderspielplatzes ist so konzipiert, dass diese lediglich eine Erschließungs-, aber keine übergeordnete Verbindungsfunktion erfüllt, um somit eine dauernde Querung von ‚Nicht-Nutzern’ des Kinderspielplatzgeländes zu unterbinden.
Die Wege 1. und 2. Ordnung werden nur mittels wassergebundener Decke hergestellt und sind durch ein Pflasterband gefasst. Gestalterische Schwerpunkte im Bereich der Platzfläche und des Kinderspielplatzes werden teilweise mit Pflasterflächen gegliedert. Diese sind im Bereich des Spielplatzes von Sitzmäuerchen begleitet und auf den Platzflächen gehen die Pflasterflächen teilweise selbst in Sitzskulpturen über, in Form gestalteter Wellen.

Das Grünkonzept sieht eine vorwiegend naturnahe Gestaltung in Form von extensiv gepflegten Wiesen und vorwiegend heimischen, standortgerechten Pflanzenarten vor. Der Übergang zwischen Zentrum und innerem Grünzug wird durch alleeartige Baumstellungen betont. Zur Verzahnung des bereits vorhandenen und des neuen Platzes wird eine Säulenbaumform, in Reihe gepflanzt, im Bereich der Platzmitte beabsichtigt.
Nach Norden werden die Wege mit lockeren Baumstellungen I. und II. Ordnung betont und zur Abschirmung der Siedlungsflächen mit Gehölzpflanzungen begleitet.
Zur Auflockerung der Wiesenfläche wird eine lockere Baumgruppe aus Obsthochstämmen berücksichtigt.
Im Bereich der Platzflächen und teilweise im Kinderspielbereich werden auch kleinflächig Solitärsträucher und Bodendecker verwendet.
Auf pflegeintensive Staudenflächen und Schnitthecken wird verzichtet.
In der Mitte des Grünzuges wird an der Westgrenze ein kleiner Platz mit Aufenthaltsqualität angeboten. Die kreisrunde wassergebundene Fläche wird mit 5 Stelen betont, ist durch ein Pflasterband eingefasst und erhält Sitzmöglichkeiten in Form von Sitzmäuerchen bzw. durch das wiederholte Gestaltungselement der Pflasterwelle und einer schrägen kreisrunden Sitzfläche in der Platzmitte. Die Pflasterwelle wird innerhalb der Wegefläche bodengleich ausgeführt und zur angrenzenden Wiesenfläche auf 10-40 cm hoch gezogen.

Der Kinderspielbereich wird naturnah gestaltet, auf Einfassungen der Fallschutzbereiche (mit Ausnahme der Fallschutzplatten im Schaukelbereich) wird verzichtet, es erfolgt hier eine Ausmuldung der Geländevertiefung und Verwendung von Holzhäcksel. Lediglich der Sandspielbereich wird mit Holzpalisaden und Findlingen begrenzt. Der Hauptweg soll 3 m, breit ausgebaut werden, aber nur ca. 1,50 m optisch sichtbar, d.h. 1,50 als wassergebundene Decke und seitlichem Schotterrasen zur Herstellung der Befahrbarkeit für die Unterhaltung. Zwischen dem Sand- und Kletterspiel wird eine Aufweitung der Wegefläche als Platzfläche vorgesehen, diese wird durch begleitende Sitzmäuerchen und eine Baumpflanzung aufgewertet.
Hauptspielelement ist ein Klettergerüst. Des weiteren wird ein Hangelgerüst, 2 Doppelschaukeln, 1 Beweglichkeitsspiel sowie eine Sandbauspielanlage angeboten. Zur Einbindung werden teilweise mittels Aushubmaterial Spielhügel angelegt.
Die Bepflanzung erfolgt vorwiegend mittels Rasen und Einzelbaumstellungen, nur zur KITA hin wird eine Gehölzabpflanzung vorgenommen.

Die kleine Grünfläche nördlich der KITA wird naturnah belassen und nur durch Gehölzpflanzungen aufgewertet.

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Planungsbüros

Kastner, Dipl.-Ing., Ursula
Eltville-Hattenheim

Projektzeitraum
2007 - 2010

Größe
17 ha

Auftraggeber
Magistrat der Stadt Frankfurt

Adresse
Gundelandstraße
Frankfurt am Main

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