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Der Villengarten Meerbusch wurde im Wettbewerb "Gärten des Jahres" mit dem Sonderpreis in der Kategorie "Englischer Landschaftsgarten" ausgezeichnet.
Die Jury urteilt: "Dieser Garten oder eigentlich Park, begeistert durch seine Großzügigkeit und sehr gelungenen ausgewogenen Proportionen zwischen opulenter Architektur und Umgebung. Dem klassischen Stil der Villa entsprechen die zeitlose harmonische Linienführung der gestalterischen Elemente und die in Pastelltönen gehaltene dezente Farbigkeit von Blütenstauden, Rosen und Gehölzen. Hohe Laubbäume, weitläufige Rasenflächen und unsichtbare Grenzen unterstreichen gekonnt den landschaftlichen Charakter der Anlage."
Der Garten in Meerbusch ist in einem Zeitraum von fast 13 Jahren entstanden, in dem er zweimal vergrößert und immer wieder subtilen Veränderungen unterlag. 1992 wurde nach den Plänen des Hamburger Architekten Ehrensberger das Wohnhaus errichtet.
Das erste Gartenkonzept entstand zur gleichen Zeit nach den Plänen des Düsseldorfer Gartenarchitekten Roland Weber. Bereits 1996 wurde der Garten aber schon durch den Krefelder Landschaftsarchitekten Raitz von Frentz überarbeitet (Abschnitt A). Durch den späteren Zukauf zweier Nachbargrundstücke 2005 (Teil B) und 2009 (Teil C) erhielt der Garten aber erst die nötige Größe, die der Proportion und der Ausstrahlung der Architektur gerecht wurde.
Mit der Zusammenfassung aller drei Grundstücke zu einem einheitlichen Gartenkonzept wurde das Büro WKM Landschaftsarchitekten aus Düsseldorf beauftragt. Bei der Neugestaltung des Gartens war es wichtig, den vorhandenen Charakter mit den sich nun ergebenden neuen Möglichkeiten zu verbinden. Das waren zum einen die sich öffnenden Grenzen mit neuen Blickachsen und die Einbeziehung des vorhandenen alten Baumbestandes. Durch die Neupflanzung von Bäumen und Sträuchern wie Rhododendren, Eiben und Kirschlorbeer, Felsenbirnen Japanischen Kirschen und Chinesischem Hartriegel wurden die Ränder des Gartens so gestaltet, dass der Blick weit darüber hinaus in die Nachbargärten gelenkt wird und die tatsächlichen Grundstücksgrenzen nur erahnt werden können. Umgekehrt wurden durch die Stellung der neuen Bäume wie Waldkiefern, Silberahorn, Rotbuchen, Tulpenbäume und Hemlocktannen auch unerwünschte Blicke verdeckt.
Wassergebundene Wege ebenso wie Rasenwege erschließen den Garten und führen vorbei an blühenden Gruppen von Rhododendren, Azaleen, Rosen, Hortensien und großflächigen Narzissenfeldern. Ein Gartenpavillion, der vom Nachbargarten übernommen wurde, lädt zum Verweilen ein ebenso wie ein Holzdeck an einem Naturschwimmteich, der auch den Himmel im Garten spiegelt.
Das Gesamtkonzept steht ganz in der Tradition des Klassischen Villen- und/oder englischen Landschaftsgartens. Durch behutsames Eingreifen entsteht eine natürliche Schönheit und Selbstverständlichkeit, so als ob der Garten schon immer dagewesen wäre.
Die Sichtbeziehungen zwischen Haus und Garten, das Spiel von Licht und Schatten, die Erfahrung von Nähe und Ferne und die Großzügigkeit, die es erlaubt, dass die Natur wieder von den Rändern her vom Garten Besitz nimmt, gibt ihm seine natürliche Schönheit, die ihn zu allen Tages- und Jahreszeiten zu einem Erlebnis macht.
März 2016
WKM Landschaftsarchitekten WEBER KLEIN MAAS
Klaus Klein / Rolf Maas
Clarissenstraße 63
40549 Düsseldorf
Größe
16.303 qm
Auftraggeber • Bauherr
privat
Adresse
Meerbusch
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