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1950
1959
1967
© 1950 Bödel | Bundesarchiv, Bild 183-S94985 / CC-BY-SA
Die Allee in Schutt und Asche.
Kriegzerstörungen
Die Allee hieß ursprünglich westlich des Frankfurter Tores "Große Frankfurter Straße". Im zweiten Weltkrieg wurden viele Häuser zerstört.
© 1959 unbekannt | Bundesarchiv, DH 2 Bild-D-00042-25A / CC-BY-SA
Straßenkehrmaschine
Historische Aufnahme
Die Stalinallee am Frankfurter Tor
© 1967 Klaus Franke | Bild 183-F0416-0025-001 / CC-BY-SA
Auf der Terrasse der Mokka-Milch-Eisbar
Historische Aufnahme
Blick von der Schillingstraße Richtung Alexanderplatz. Im Hintergrund ist der im Bau befindliche Fehrsehturm zu sehen.
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Kandelaber
© 2012 Bernd Kraft | bk
Balustrade
© 2012 Bernd Kraft | bk
Meißner Keramik
© 2012 Bernd Kraft | bk
Meißner Keramik
© 2012 Bernd Kraft | bk
Inschrift
© 2012 Bernd Kraft | bk
Ziergiebel
© 2012 Bernd Kraft | bk
Säulenreihe
© 2012 Bernd Kraft | bk
Zur künstlerische Ausgestaltung der Stalinallee gehörten Brunnen, Kandelaber, Säulen, Balustraden, Attiken aus Meißner Keramik, Ziergiebel, Uhren, Inschriften und vieles mehr.
Rundgang schließen
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Auf dem ovalen Platz, um den der Straßenverkehr herumführt und der für Fußgänger nicht zugänglich ist, steht heute wieder auf einer schlichten Rasenfläche ein großer Brunnen. Er besteht aus plastischen, geschmiedeten Kupferplatten, die im Ring angeordnet sind. Gestaltet wurde der Brunnen mit seiner 18 Meter hohen Fontäne von dem Kunstschmied Fritz Kühn. Die Freiflächen vor den Wohngebäuden bestehen aus Rasenflächen und unregelmäßig gepflanzten Platanen. Vom Alexanderplatz kommend bilden zwei 14-geschossige Hochhäuser das Tor zur Karl-Marx-Allee. Im Mittelalter befand sich in der Nähe des heutigen Strausberger Platzes der Richtplatz Berlins. Hier wurde beispielsweise Hans Kohlhase 1540 hingerichtet.
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Im Kino International werden nicht nur die neusten Filmproduktionen gezeigt. In den Räumen finden auch an jedem Wochenende die Partys des „Klub International“ statt. Getanzt wird im Foyer und in der Treppenhalle auf Pop, Indie, House und Electro. Das Gebäude befindet sich zwischen Alexander- und Strausberger Platz, dem zweiten Bauabschnitt der Karl-Marx-Allee. Hier wurde, anders als im ersten Bauabschnitt, aus Kostengründen nicht mehr im aufwendigen Stil des Sozialistischen Klassizismus gebaut. Die Planung sah eine gemischte Bebauung aus Geschäften, Plattenbauten und kulturellen Einrichtungen vor. Nach zweijähriger Bauzeit konnte das Kino International am 15. November 1963 feierlich eröffnet werden. Das Filmtheater, das zu DDR Zeiten als Premierenkino diente, feierte seine letzte Premiere am 9. November 1989, dem Tag des Mauerfalls, mit dem Film „Coming Out“ von Heiner Carow.
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Das Café Moskau war nicht nur ein Prestigeobjekt der ehemaligen DDR, es ist bis heute eine beliebte Tagungsstätte und dient als Kulisse für angesagte Partyevents. Berühmtheit erlangte es nach der Wende durch unterschiedliche Veranstaltungen, kulturelle Aktivitäten und seine legendären schwul-lesbischen GMF-Partys, die dort wöchentlich stattfanden. Das Café Moskau wurde von den Architekten Josef Kaiser und Horst Bauer als Nationalitätenrestaurant geplant und von 1961 bis 1964 errichtet. Zur Eröffnung wurde als Geschenk des Botschafters der UdSSR der Sputnik in Originalgröße auf dem Dach dem Cafés installiert. Heute steht das Café Moskau unter Denkmalschutz.
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Die Kandelaber wurden eigens für die Karl-Marx-Allee entworfen.
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Der Name geht auf das alte Frankfurter Tor zurück, das sich an dieser Stelle befand. Heute stehen hier zwei Turmhochhäuser mit je einer Kuppel, die in der Form den Gontadschen Kuppeln des Deutschen- und Französischen Doms am Gendarmenmarkt nachempfunden sind. Die markanten Türme bilden den Anfang des architektonischen Ensembles der Karl-Marx-Allee, die bis 1961 den Westteil der Stalinallee darstellte. Die Gesamtanlage des Platzes steht heute unter Denkmalschutz.
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Die Karl-Marx-Allee führt vom Alexanderplatz über den Strausberger Platz bis zum Frankfurter Tor, wo sie in die Frankfurter Allee übergeht. Sie ist eine der acht Ausfallstraßen, die im radialen System vom historischen Zentrum Berlins aus der Stadt führen.
Heute findet man hier viele unterschiedliche Geschäfte, Designer-Läden, Galerien, Cafés, Bars und Clubs sowie das legendäre Café Moskau und das Kino International.
1961 erhielt die Straße ihren heutigen Namen nach dem deutschen Philosophen und Volkswirtschaftler Karl Marx. 1949 hatte man die Große Frankfurter Straße aus Anlass des 70. Geburtstages von Josef Stalin in Stalinallee umbenannt.
Die schnurgerade Prachtstraße ist geprägt durch ihre Wohnblöcke aus den 1950er Jahren mit bis zu 14 Stockwerken. Gebaut wurde im Stil des Sozialistischen Klassizismus, ein Stil, der von der Sowjetunion in alle sozialistischen Bruderstaaten importiert wurde. Die Bauten waren als Arbeiterpaläste konzipiert worden, eine Demonstration sozialistischer Ingenieurskunst.
Die monumental breite Karl-Marx-Allee war ausdrücklich nicht nur für den Straßenverkehr bestimmt, sie wurde auch alljährlich für Demonstrationszüge und Ehrenparaden genutzt.
uneingeschränkt zugänglich
Projektzeitraum
1952 - 1960
Adresse
Karl-Marx-Allee
10178 Berlin
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