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Die Platzfolge an der Akademie Jüdisches Museums entwickelt sich in einem hybriden städtebaulichen Kontext. Einerseits stellt sich das Umfeld der ehemaligen Markthalle noch ähnlich einem "Blockinnenbereich" dar. Andererseits wird mit der Öffnungsgeste zum Museum eine starke räumliche Verbindung zwischen den beiderseits der Lindenstraße gelegenen Gebäuden geschaffen.
Die räumliche Konzeption geht mit einer ruhigen und zurückhaltenden Freiraumgliederung hauptsächlich auf den Zusammenhang zwischen Museum und Akademie ein. Gleichartige Gestaltprinzipien und Bodenbeläge verbinden das Umfeld der Gebäude und geben dem Gesamtkomplex eine gemeinsame Identität.
PLATZFOLGE MIT BÄUMEN
Die am Auftakt der Platzfolge positionierte Baumgruppe aus neuen Schnurbäumen schafft eine transparente Zäsur, einen "grünen Trittstein" zwischen den Freiräumen beiderseits der Straße, und stellt sich in eine logische Reihe mit den vorhandenen Bäumen. Gleichzeitig entsteht auf dem Vorplatz ein herausgehobener Bereich mit einer besonderen Atmosphäre, in den das vorhandene Kunstwerk in selbstverständlicher Weise eingebunden ist.
MATERIAL UND AUSSTATTUNG
Die erforderlichen Sicherungselemente werden nicht mit zusätzlichen Funktionen oder Bedeutungen aufgeladen, sondern in möglichst zurückhaltender Weise eingefügt. Die in Form und Anordnung zurückhaltenden Sicherheitspoller vermitteln eine ruhige Beiläufigkeit, lassen der Blickbeziehung zwischen den Gebäuden freien Raum und werden auf diese Weise zu einem selbstverständlichen Freiraumelement.
An den Platzkanten werden einfach geformte, unaufdringlich positionierte steinerne Sitzmöbel vorgesehen. Sie nutzen die konkrete räumliche Situation und sind größtenteils in Beziehung zum Haupteingang der Akademie gesetzt.
Die Oberflächen werden in einem Natursteinpflasterbelag befestigt, dessen Gliederung den vorhandenen Strukturen des Vorplatzes am Kollegiengebäudes entspricht. Das Material ermöglicht aufgrund der gesägten Oberfläche einen hohen Gehkomfort und hohe Belastbarkeiten durch Fahrverkehr. Die relativ unregelmäßige Verlegung ermöglicht eine flexible Oberflächenausformung. Die Entwässerung der Platzfläche erfolgt über gepflasterte Kehlrinnen mit Straßeneinläufen.
Die Beleuchtung des Platzes passt sich unauffällig in das neue städtebauliche Ensemble ein und lässt zudem die benötigte Sicherheitstechnik, wie Kameras in die Lichtstelen, integrieren.
Sebastian Fauck (Projektleitung)
Friedemann Gruß, Mattes Hoffmann, Susi Hübner, Ulrike Zänker
Gebäudeplanung
Architekt Daniel Libeskind AG
Daniel Libeskind
Walchestrasse 9
CH – 8006 Zürich
ganzjährig frei zugänglich
Rehwaldt Landschaftsarchitekten
Till Rehwaldt
Bautzner Straße 133
01099 Dresden
Projektzeitraum
2010 - 2013
Größe
0,45 ha
Auftraggeber • Bauherr
Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin
Adresse
Lindenstraße
10969 Berlin
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