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Freiräume vernetzen
© 2013 pgg | planungsgruppe grün gmbh
Einbindung der Autobahn
In bepflanzte Wälle eingebundene Autobahn mit Brücke für Fußgänger und Radfahrer.
© | Prof. Bellmer Ingenieurgruppe GmbH
Randbepflanzung Lärmschutzwall
Landschaftsgestalterische Einbindung der Autobahn durch naturraumtypische Pflanzung.
© | planungsgruppe grün gmbh
Rad- und Fußgängerbrücke
Die Trennwirkung der Autobahn wurde durch eine Vielzahl der Querungsmöglichkeiten minimiert.
© | Prof. Bellmer Ingenieurgruppe GmbH
Ins Wegenetz eingebundene, neu angelegte Kleingartenanlage
© | planungsgruppe grün gmbh
"Pusdorfer Meile", Planung
Die Planung für einen Stadtteilpark im Randbereich der Autobahn - ursprünglich als Gewerbefläche vorgesehen - bildet das Gerüst für die weitere Entwicklung und Nutzungsansprüche aus den benachbarten Stadtquartieren, z.B. für lärmintensive Freizeitaktivitäten.
© | planungsgruppe grün gmbh
Rablinghauser Vorfluter, vorher
Bestandssituation des quartiersangrenzenden Grünzuges Rablinghauser Vorfluter.
© | planungsgruppe grün gmbh
Rablinghauser Vorfluter, nachher
Ökologische Umplanung des Rablinghauser Vorfluters und Erweiterung zu einem Parkverbund Rablinghauser Vorfluter - Pusdorfer Meile - Hakenburger See.
© | planungsgruppe grün gmbh
Grünzug Rablinghauser Vorfluter
Renaturierung und Erholungsflächen
© | planungsgruppe grün gmbh
Zusätzliches Wegesystem vernetzt angrenzende Wohnquartiere, Freiräume und die offene Landschaft im Bremer Südwesten, dessen umgebungsbezogene Gestaltung die eingebundenen Räume besser erlebbar macht.
Entwicklung des wohnungsnahen Grünzuges „Pusdorfer Meile“ im Randbereich der Autobahn.
Durch Renaturierung eines Vorfluters erfolgt Aufwertung zum parkartigen Grünzug mit Verbesserung der Erholungsnutzung.
Schaffung von Ersatz für in Anspruch genommene Kleingärten.
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Natur vernetzen
© 2013 | planungsgruppe grün gmbh
Biotopkomplex aus Gewässerlebensräumen
Im Vorfeld der Baumaßnahme sind Ausweichhabitate für Flora und Fauna der Gewässer, Ufer, Röhrichte und Ruderalfluren geschaffen worden.
© | planungsgruppe grün gmbh
Schwanenblume (Butomus umbellatus)
Charakterart der Röhrichte
© | planungsgruppe grün gmbh
Vernässung zusätzlicher Grünlandflächen
Verbesserung der Habitatqualität der Biotopstrukturen durch abgestimmte Nutzungsauflagen der Flächen.
© | planungsgruppe grün gmbh
Bruthabitate für die Rohrweihe (Circus aeruginosus)
Vorhandene Biotopstrukturen wie Graben-Grünland-Areale, Gewässerkomplexe mit Röhrichtstrukturen, Sümpfen und Gehölzen innerhalb des Bremer Feuchtgrünlandgürtels werden als Bruthabitat (Röhrichtflächen) u.a. für die Rohrweihe entwickelt.
© | planungsgruppe grün gmbh
Umverlegtes Mühlenhauser Fleet
Das umverlegte Mühlenhauser Fleet ist Hauptvorfluter für das Grünland und hat eine Verbindungsfunktion zwischen den Gräben des FFH-Gebietes „Niedervieland - Stromer Feldmark“ südwestlich der A 281 - Trasse.
© | planungsgruppe grün gmbh
Umsetzung wertvoller Grabenvegetation
Das Fleet wurde mit einer Entwicklungszeit von 1,5 Jahren vor Beginn der Straßenbaumaßnahme nach dem Vorbild natürlicher Marschgewässer (Ochtum, Wümme) und ökologischen Fachvorgaben verlegt und an die Gräben des Grabensystems angeschlossen.
© | planungsgruppe grün gmbh
Krebsschere (Stratiotes aloides)
Gegen Wasserspiegelschwankungen empfindliche, besonders geschützte Art (Rote Liste) in den Gräben und Tümpeln.
© | planungsgruppe grün gmbh
Fischpass Stauanlage Mühlenhauser Fleet
Durch die Anlage der in ihrer Form erstmalig realisierten Fischpässe an den Wehren werden die vernetzende Funktion gestärkt und die Voraussetzungen für die Entwicklung eines günstigen Erhaltungszustandes der FFH-relevanten Grabenfischarten (Steinbeißer, Schlammpeitzger) deutlich verbessert.
© | planungsgruppe grün gmbh
Schlammpeitzger
FFH-relevante Grabenfischart
© | planungsgruppe grün gmbh
Randgraben mit Kulturstauanlage
Die naturnahe Gestaltung wiederangeschlossener Gräben sowie der Erhalt und die Verbesserung der Durchlässigkeit durch größere Dimensionierung der neuen Durchlässe für die Führung von Amphibien sind als ergänzende Maßnahmen umgesetzt worden.
© | planungsgruppe grün gmbh
Schaffung von Ausweichhabitaten für Flora und Fauna der Gewässer, Ufer, Röhrichte und Ruderalfluren im Vorfeld der Straßenbaumaßnahme (u.a. Renaturierung von Gewässern).
Mittel- und langfristig Entwicklung von Biotopkomplexen aus Gewässerlebensräumen.
Verbund isolierter, kleinteiliger Feucht- und Nasswiesen durch Vernässung zusätzlicher Flächen zu größflächigem Graben-Grünland-Areal.
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Akteure vernetzen
© | planungsgruppe grün gmbh
Ersatzkleingärten
Für durch die Trasse in Anspruch genommene Kleingärten konnten frühzeitig in Abstimmung mit dem Ortsbeirat vor Beginn der Baumaßnahme Ersatzkleingärten geschaffen werden.
© | planungsgruppe grün gmbh
Verein "Pusdorfer Meile e.V."
Der eigens gegründete Verein „Pusdorfer Meile e.V.“ entwickelt den wohnungsnahen Grünzug „Pusdorfer Meile“. Hier können Nutzungsansprüche der Bürger aus den angrenzenden Stadtquartieren eingebracht und umgesetzt werden.
© | planungsgruppe grün gmbh
Fischpassierbare Stauanlage des Mühlenhauser Fleets
Erstmalig wurde in einem interdisziplinären Workshop von Fachbehörden, Gutachtern und Naturschutzorganisationen der Lösungsansatz zur „Ökologische Gestaltung des Mühlenhauser Fleetes“ erarbeitet.
© | planungsgruppe grün gmbh
Die frühzeitige Einbindung der Bürger und Verbände in den Planungsprozess hat sehr zur Akzeptanz und reibungslosen Umsetzung der Planungsmaßnahmen beigetragen.
Rundgang schließen
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Lage der in Teilen bereits realisierten A 281 in Bremen zwischen den Bundesautobahnen A 1 und A 27 sowie der Flächen der Ausgleichsmaßnahmen für den 3. Bauabschnitt
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Minimale Querschnittsgestaltung und Einbindung der Autobahn mit ökologisch gestalteten Verwallungen
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Im Vorfeld der Straßenbaumaßnahme ist das Mühlenhauser Fleet südwestlich der Trasse als Teil der Ausgleichsmaßnahmen auf ca. 3.400 m Länge umverlegt und ökologisch aufgewertet worden.
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Naturnahe Gewässerentwicklung und Vernässung von Grünland als Teil eines großflächigen Graben-Grünland-Areals
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Lärmschutzanlage aus begrünten Gabionen zum Schutz des Hakenburger Sees
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Eine trassennahe Freifläche steht für die Weiterentwicklung als Quartierspark "Pusdorfer Meile" und für unterschiedlichste Nutzungsanspüche der Bürger, z.B. für lärmintensive Freizeitaktivitäten, zur Verfügung.
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Querungsbrücken zur "Pusdorfer Meile" über die Neuenlander Wasserlöse
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Die Autobahneckverbindung A 281 Bauabschnitt 3 dient der verbesserten Erschließung des Güterverkehrszentrums und der Häfen in Bremen. Planerische Herausforderung war u.a. die städtebauliche Einbindung der Autobahn in das Umfeld und die Steuerung der Naturschutz-Belange, da der westliche Abschnitt zwischen Siedlungsrand und einem NATURA 2000-Schutzgebiet verläuft.
Der BA 3/1 wurde im Januar 2008 dem Verkehr übergeben, der BA 3/2 wird seit Juli 2008 realisiert.
Aufbauend auf die fachliche Begleitung des Planfeststellungsverfahrens (Erstellung UVS und LBP) durch die planungsgruppe grün erfolgte die Erarbeitung der Objektplanung.
Planungsziele des 3. Bauabschnitts waren die Minimierung der Eingriffe (Vermeidungsgebot) durch minimale Querschnittsgestaltung und Einbindung der Autobahn mit ökologisch gestalteten Verwallungen sowie die Vernetzungen der Freiräume (Wege, Grünzüge), der Natur (Gewässer, Feuchtbiotope) und der beteiligten Akteure. Die umgebungsbezogene Gestaltung und Vernetzung der angrenzenden Wohnquartiere und Freiräume erfolgte durch Querungsmöglichkeiten, ökologisch aufgewertete Grünzüge und neu belebte Wegebeziehungen in die offene Landschaft.
Die Schaffung von Ausweichhabitaten für Flora und Fauna der Gewässer, Ufer, Röhrichte und Ruderalfluren im Vorfeld der Straßenbaumaßnahme in einem Verbund von Feuchtbiotopen als auch die Verbesserung der Biotopstrukturen innerhalb des Bremer Feuchtgrünlandgürtels abseits der Trasse zählen zu den Maßnahmen der ökologischen Durchlässigkeit. In einem interdisziplinären Workshop wurde dazu der Lösungsansatz zur „Ökologischen Gestaltung des Mühlenhauser Fleetes“ erarbeitet. Darüber hinaus hat die frühzeitige Beteiligung des Ortsbeirates und die Vereinsgründung des „Pusdorfer Meile e.V.“ für die Entwicklung eines wohnungsnahen Grünzuges Akteure frühzeitig in den Planungsprozess einbinden können.
Würdigung Sonderpreis Infrastruktur und Landschaft
Juryurteil:
Der Titel der zur Prämierung vorgelegten Planung „Zwischen Hightech, Laubenpieper und Natura 2000“ verdeutlicht bereits die höchstunterschiedlichen Gebietsnutzungen und
-ausweisungen im Planungsraum. So verläuft der östliche Abschnitt zwischen dem Stadtteil von Wolmertshausen und Kleingärten, während der westliche Abschnitt entlang von Gewerbegebieten und einem Natura-2000-Schutzgebiet zu entwickeln war. Eine weitere besondere Herausforderung sind die auf relativ kurzer Strecke auftretenden unterschiedlichen Vorprägungen.
In besonderer und herausragender Weise ist es den Landschaftsarchitekten gelungen, eine für die unterschiedlichen Anforderungen von Mensch, Naturschutz, Landschaftsarchitektur und Verkehrsinfrastruktur ansprechend gestaltete Lösung zu entwickeln.
Mit der Pusdorfer Meile wird ein zusammenhängender Parkverbund zwischen Hakenburger See und Rablinghauser Vorfluter u.a. als Ersatz für entfallende Kleingärten geschaffen. Mit Hilfe zusätzlicher Wege und von Renaturierungsmaßnahmen wird insbesondere für die Anwohner ein gesteigerter Wohn- und Erholungsnutzen erzielt. Anregungen der Bürger wurden integriert.
Das Mühlenhauser Fleet verbindet die Gräben des Naturschutzgebietes Niedervieland und Stromer Feldmark. Für die FFH-relevanten Grabenfischarten wie Steinbeißer und Schlammpeitzger wurden die Lebensbedingungen deutlich verbessert. Für sehr unterschiedliche Arten entsteht ein Biotopkomplex aus verschiedenen Gewässerlebensräumen.
Unter dem Stichwort umgebungsbezogene Gestaltung werden für die Region typische naturnahe Elemente wie Gewässer, Röhrichte, Auwald und Gehölze so eingesetzt, dass die mit dem Autobahnbau verbundenen neuen Elemente sich bestens in das Landschafts- und Stadtbild einfügen.
planungsgruppe grün gmbh I A 281 - Zwischen Hightech, Laubenpieper und Natura 2000
planungsgruppe grün gmbh I Verlegung Mühlenhauser Fleet
Planungsgruppe Grün
Markus Baritz, Martin Sprötge, Gotthard Storz, Tim Strobach
Rembertistraße 30
28203 Bremen
Größe
Trassenlänge BA 3: ca. 6,6 km
Auftraggeber • Bauherr
Bundesministerium für Verkehr, Bau und Stadtentwicklung
Freie Hansestadt Bremen I Senator für Umwelt, Bau und Verkehr
Projektmanagement: DEGES
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