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Der Meeresspiegel steigt und mit ihm drohen die Halligen und ihre Warften zu versinken. Das Konzept „Mit dem Meer wachsen“ zeigt auf, wie die einzigartige Gezeitenlandschaft auch in Zukunft bewohnbar bleiben kann.
Im Jahr 2012 lobte das Land Schleswig-Holstein einen Ideenwettbewerb zur Zukunft der Halligen aus. Das mit dem ersten Preis prämierte Konzept „Wachsen mit dem Meer“ zeigt eine Möglichkeit auf, wie alle Landschaftselemente mit dem steigenden Meereswasserspiegel mitwachsen können: das Wattenmeer, die Salzwiesen Halligen, die Warften und die Wohngebäude auf den Warften.
Wachsendes Wattenmeer
Das Wattenmeer mit seinen Halligen ist ein natürlicher Hochwasserschutzpuffer für das Festland. Defizitärer Sedimenteintrag und Meeresspiegelanstieg bedrohen die amphibische Landschaft. Sie muss mit dem Meeresspiegel wachsen können. Mit Sedimentfängen können Materialdepots geschaffen werden, die den Eintrag steigern.
Wachsende Hallig
Eine Erhöhung der Überschwemmungsperiodizität durch gesteuertes Fluten der Salzwiesen über die vorhandenen Siele und Priele kann den Sedimentationseintrag steigern. Ein differenziertes Bewirtschaftungskonzept aus Beweidungs-, Mahd- und Brachlandmanagement unterstützen den Aufwuchs und die Artenvielfalt.
Wachsende Warften
Die Warften werden seit Jahrhunderten dem Meeresspiegelanstieg angepasst und optimiert. Die nächste Erhöhung der Warft erfolgt in sichelförmiger Form auf der Westseite. Auf der Ostseite bleibt die Warft auf dem bestehenden Niveau, so dass Hochwasser abfließen kann. Die Warfthöhe kann nachhaltig immer wieder dem Meeresspiegel angepasst werden.
Wachsende Hallighäuser
Die Halligbewohner müssen sich flexibel und schnell den Realitäten des Meeresspiegelanstiegs anpassen können. Das Hallighaus 2050 erfüllt diese Anforderung. Es steht auf einem Tisch auf Pfählen, der mittels hydraulischer Stützen angehoben werden kann.
Sabine Rabe, Marcella Hartmann
IMS Ingenieurgesellschaft mbH-Hamburg
bof architekten-Hamburg
STUDIO URBANE LANDSCHAFTEN Hamburg
Sabine Rabe (rabe landschaften), Gerko Schröder (TH Landschaftsarchitektur), Antje Stokman (Landschaftsarchitektin), Thomas Gräbel (Architekt), Hille von Seggern (Alltag-Forschung-Kunst)
Kastanienallee 9
20359 Hamburg
Projektzeitraum
2012 - 2012
Auftraggeber • Bauherr
Ministerium für Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume Schleswig Holstein, Amt Pellworm, Kreis Nordfriesland
Adresse
Tadenswarft, Langeneß
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