Play_Land © 2014 Claudia Dreyße wbp Landschaftsarchitekten GmbH
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Play_Land © 2014 Claudia Dreyße wbp Landschaftsarchitekten GmbH
Play_Land © 2014 Claudia Dreyße wbp Landschaftsarchitekten GmbH
Play_Land © 2014 Claudia Dreyße wbp Landschaftsarchitekten GmbH
Play_Land © 2014 Claudia Dreyße wbp Landschaftsarchitekten GmbH
Play_Land © 2014 Claudia Dreyße wbp Landschaftsarchitekten GmbH
Play_Land © 2014 Claudia Dreyße wbp Landschaftsarchitekten GmbH
Play_Land © 2014 Claudia Dreyße wbp Landschaftsarchitekten GmbH
Play_Land © 2014 Claudia Dreyße wbp Landschaftsarchitekten GmbH
Play_Land © 2014 Claudia Dreyße wbp Landschaftsarchitekten GmbH
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Im Rahmen der Emscherkunst 2013 entstand im Areal zwischen Bahnstraße, Flugstraße und Emscherkanal das Projekt PLAY_LAND. Im Team mit der slowenischen Künstlerin Apolonija Šušteršič und den Bochumer Architekten Banz + Riecks wurde dieser Jugendtreff mit Skaterpark und Kinderspielplatz entwickelt. Das eigentliche Gebäude schiebt sich in der "aufgeklappten Landschaft" unter einen grünen Hügel und trennt die Bereiche Kinderspiel und Skaterpark. Es entsteht ein eigenständiger Ort für die Jugendlichen, der sich durch das aufgeworfene Gelände von der angrenzenden Wohnbebauung abwendet und diese nicht beeinträchtigt.
Deutscher Landschaftsarchitekturpreis 2017 (Kategorie Sport, Spiel, Bewegung)
Deutscher Spielraum-Preis 2015 (Ein Hauptpreis im 2. Rang)
Auszeichnung guter Bauten des BDA rechter Niederrhein 2014
"Ein Jugendtreff ist kein Kindergarten. Wie junge Leute gegenwärtig ihre
Freizeit auf Boards, Bikes und Blades verbringen, führt regelmäßig zu
Konflikten mit den Bürgern der Umgebung. Dieser Anlage gelingt es, durch
eine geschickte städtebauliche Intervention in unmittelbarer Nachbarschaft
eines Wohnquartiers den Jugendlichen einen eigenen Ort zu schaffen, der
sie weder als Rabauken ausgrenzt, noch betulich ein angepasstes
Verhalten erwartet.
Erreicht wurde das durch ein Bauwerk, das zur Wohnstraße unter einem
grünen, parkartig angelegten Hügel verschwindet. Erst zur anderen Front,
zur Emscher und zum gegenüberliegenden Industriegebiet, wird das
Gebäude durch schmucklose Betonwände und vandalensicher mit
Kanthölzern verbarrikardierte Glasfassaden erkennbar. Diese senkrechte
Kontur ragt über die Hangkante und übernimmt die Funktion einer
schützenden Brüstung.
Die Außenanlagen setzen das Thema der Betonmauern fort. Ein lang
gestreckter Hof bietet einerseits den Skatern die erforderlichen Hindernisse
für ihre Stunts, andererseits finden dort kleinere Kinder stabile Spielgeräte.
Diese betonierte Ausstattung lässt sich auch als Land-Art lesen, als frei
platzierte Architekturbausteine, die ohne Nutzer den Freiraum skulptural
bestimmen.
Der Innenraum des eigentlichen Jugendhauses ist zur Aneignung bestimmt.
Die Architekten haben ein rohes Gehäuse geschaffen – ohne
pädagogischen Fingerzeig oder gut gemeinte Aufforderung, wie es darin
weitergehen soll. Die strapazierfähigen, anspruchslos eingestellten
Sanitärräume mit ihren Aufputzleitungen erinnern an eine
Justizvollzugsanstalt. Und genau diese Ästhetik wird inzwischen fortgesetzt.
Ein gebrauchter Container ergibt einen Tresen, mit armdicken, rostigen
Rohren verbundene Getränkekisten werden zu Barhockern, Paletten ragen
als Regale aus der Wand, ausrangierte Sofas und kühlschrankgrosse
Lautsprecherboxen warten, dass es endlich richtig los geht.
Kein Komfort? Doch, es gibt sogar eine Fußbodenheizung."
Aus dem Jurytext zur "Auszeichnung guter Bauten" vom BDA 2014.
Juryurteil: Die Freiräume des neu errichteten Jugendtreffs in Oberhausen-Holten werden als nutzungsoffene Spiellandschaft für alle Generationen gestaltet. Dem Entwurf Play_Land gelingt es, den zu erwartenden Konflikt zwischen der umgebenden Wohnbebauung und der lauten Spielnutzung räumlich geschickt zu lösen: Das Gebäude wird Bestandteil einer landschaftlich weich geformten, teils streng gebauten Topografie. Entlang der als Lärmschutz wirksamen, vertikalen Kontur entstehen räumlich sehr gut eingepasste Spielangebote. Die über dem Gebäude verlaufende Geländemodellierung wird Teil der erweiterten Spiellandschaft, die vielfältige Räume und Atmosphären bietet.
Die Verschränkung von Hochbau und Freiraum generiert mit einfachen, aber sehr gut gewählten Mitteln hohe räumliche und funktionale Qualität. Das direkte Neben- und Miteinander der verschiedenen Nutzergruppen sowie die gute Kombination der Spiel- und Sportangebote werden als zukunftsgewandter Ansatz wertgeschätzt. Der Entwurf überzeugt gleichzeitig durch seine „raue Einfachheit“ und „liebevolle Detailliertheit“. Die verschiedenen Spielbereiche und -geräte sind sehr überzeugend ausgearbeitet und umgesetzt.
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Planungsbüros
wbp Landschaftsarchitekten GmbH
Bochum
Apolonija Šušteršič
Amsterdam / Ljubljana
Banz + Riecks Architekten
Bochum
Weitere Planer
Fa. Menningmann Garten- und Landschaftsbau GmbH Hamm
Fa. Corocord Berlin
Fa. Yamato-Living-Ramps GmbH Hannover
Bauleitung
wbp Landschaftsarchitekten GmbH mit Guido Bauer
Entwurf Skaterfläche mit Jugendlichen
Elger Blitz
Bauleitung Skaterfläche
Maier Landschaftsarchitektur
LeiterJugendtreff: Dirk Wischnewski
Kinderbüro der Stadt Oberhausen
Projektzeitraum
2012
- 2013
Größe
6.500 qm
Auftraggeber
Emschergenossenschaft / Stadt Oberhausen
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Auszeichungen & Preise
Deutscher Landschaftsarchitektur-Preis 2017
Auszeichnung Sport, Spiel, Bewegung
Projekttyp
Spielplätze, u.a. an Kitas und Schulen