Eremitagepark Waghäusel

Eremitagepark Waghäusel © 2015 Stephan Baumann BHM

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Der Eremitagepark Waghäusel © 2016 ip-Roth BHM

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Veranstaltungsplattform im Eremitagegarten © 2016 BHM

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Pavillon © 2016 BHM

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Detailausschnitt des Pavillons © 2016 BHM

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Der Waldpark © 2016 BHM

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Historisches Artefakt und neuer Wagbach © 2016 BHM

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Der neue Verlauf des Wagbaches © 2016 BHM

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Der offengelegte Wagbach © 2016 BHM

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Abendstimmung an der Eremitage © 2014 Stephan Baumann BHM

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Eremitagepark Waghäusel © 2015 Stephan Baumann BHM

Der Eremitagepark Waghäusel © 2016 ip-Roth BHM

Veranstaltungsplattform im Eremitagegarten © 2016 BHM

Pavillon © 2016 BHM

Detailausschnitt des Pavillons © 2016 BHM

Der Waldpark © 2016 BHM

Historisches Artefakt und neuer Wagbach © 2016 BHM

Der neue Verlauf des Wagbaches © 2016 BHM

Der offengelegte Wagbach © 2016 BHM

Abendstimmung an der Eremitage © 2014 Stephan Baumann BHM

In direkter Nachbarschaft von Wallfahrtskirche und Kloster entstand im 18. Jahrhundert die barocke Schlossanlage der EREMITAGE WAGHÄUSEL. Von 1837 an verschwand das Schloss hinter den Werks-mauern der Zuckerfabrik der Südzucker AG. Von dieser hat die Stadt Waghäusel 1997 das rund 40 Hek-tar große Gelände übernommen und führt es auf Grundlage unseres Wettbewerbsentwurfes aus dem Jahr 2001 mit Förderung durch das Land Baden-Württemberg einer neuen Nutzung als Gewerbepark zu.
Die ca. 35ha großen Freiflächen um die Eremitage, bestehend aus dem Eremitagegarten, den Festwie-sen, dem Waldpark und dem neuen Wagbachlauf wurden zu repräsentativen, vielseitig nutzbaren Außenräumen, dem EREMITAGEPARK, umgestaltet.

Die Besonderheit des Geländes liegt in der räumlichen Nähe und dem differenzierten Erscheinungsbild von Gewerbebrache, Wallfahrtskirche mit Kloster und der barocken Eremitage. Die Umnutzung der ehemaligen Produktionsstätte der Südzucker AG stand daher im Fokus des 2001 ausgelobten, internationalen Wettbewerbs. Die Schaffung eines würdigen Umfeldes war Grundgedanke der Planungen zur Neugestaltung des Eremitageparks. Auch die Zugänglichkeit des Areals für Erholungssuchende und Veranstaltungen stand im Vordergrund. Hierbei wurde jedoch nicht versucht einen bestimmten historischen Zustand wiederherzustellen. Zu zahlreich sind hierfür die unterschiedlichen Entwicklungsstadien, die das Gelände in seiner fast 300-jährigen Geschichte erlebt hat.

Zentrales Gestaltungselement des EREMITAGEPARKS sind die vom neu gestalteten INNENRING ausgehenden Achsen, die die Wallfahrtskirche, die Festwiesen, den Eremitagegarten und den Waldpark mit Zugang zum Wagbach miteinander verbinden.
Der EREMITAGEGARTEN selbst umfasst das nordöstliche Carré der ursprünglich barocken Gartenanlage der Eremitage. In Anlehnung an die verschiedenen historischen Aufzeichnungen wurden einzelne Elemente wieder aufgenommen, neu interpretiert und den Anforderungen der vorgesehenen Nutzung angepasst. Wegbegleitend findet man Elemente aus der Geschichte des Gartens: Das nördliche Zugangstor, die an die Eremitenhäuschen erinnernden Pergolen und die Veranstaltungsplattform an Stelle des ehemaligen vierten Kavalierhauses der Eremitage.
Historisch überliefert sind ursprünglich acht Eremitenhäuser, die sich radial im unmittelbaren Umfeld der Eremitage befanden. Zwei Eremitenhäuser wurden im Bereich des Gartens als Metallkonstruktionen neu interpretiert.

Die FEST- UND FREIZEITWIESEN befinden sich östlich und westlich der Nordachse, begleitet durch eine neue Baumallee. Hier ist genügend Platz für größere Feierlichkeiten.
Der südlich angrenzende WALDPARK erhielt einen halboffenen, parkartigen Charakter. Parallel zur bestehenden Südachse wurde er fußläufig erschlossen und dank halboffener Strukturen die Sichtbeziehung zum Barockschlösschen ermöglicht. Historische Artefakte, wie Brunnen, Ummauerungen und Tore wurden bewusst in die Neugestaltung integriert.

Folgt man den zahlreichen Wegen nach Süden, gelangt man zur historischen Wagbachbrücke. Sie mar-kiert den Beginn des neuen Wagbachverlaufs. In Zeiten der Zuckerproduktion wurde der Wagbach verdolt, doch das Kanalbauwerk ist heute stark sanierungsbedürftig und verläuft quer unter den neuen Straßen und Gewerbegrundstücken. Da der Neubau einer Verdolung wasserrechtlich nicht genehmigungsfähig ist, wurde ein neuer, offener Bachlauf geschaffen. Er ermöglicht die sinnvolle Nutzung des Gewerbeparks.

Der Wagbach verläuft fortan östlich der Eremitage zwischen Bahnstrecke und der historischen Umfas-sungsmauer. Er mündet jenseits der Landesstraße wieder in sein ursprüngliches Bett. Insgesamt beträgt die Länge des neuen Verlaufs ca. 1.300 m und ersetzt ca. 1.090 m der bisherigen verdolten bzw. kanalisierten Laufstrecke.
Am neuen, offenen Bachlauf entstehen große Böschungsbereiche, die den östlichen Abschluss der neuen Parkanlage bilden und deren Gestaltung in Trassenführung und Baumpflanzung gestalterisch aufgenommen werden.

Aus ökologischer Sicht bietet die Offenlegung einen durchgängigen Lebensraum für viele bedrohte und geschützte Pflanzen- und Tierarten. Totholz im Bachbett sorgt für ein zusätzliches Angebot an vielfältigen Lebensräumen. Die neue Anbindung an die „Wagbachniederung“ im Norden trägt darüber hinaus langfristig zu einer erheblichen Aufwertung dieses überregional bedeutsamen Vogel- und Naturschutzgebietes bei.

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Informationen auf externen Webseiten

Bericht des Lokalfernsehens

Planungsbüros

bhm Bresch Henne Mühlinghaus
Bruchsal

Mitarbeiter
Sigurd Karl Henne, Christian Wild, Roland Erb, Jochen Bresch, Birgit Willmann

Projektzeitraum
2001 - 2016

Größe
350.000m²

Bausumme
3.000.000€

Auftraggeber
Große Kreisstadt Waghäusel

Adresse
Friedrich-Hecker-Allee
68753 Waghäusel
Deutschland

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Projekttyp
Parkanlagen und Grünflächen
Gartendenkmalpflegerische Zielplanung, Parkpflegewerke
Sanierung von (historischen) Freianlagen
Biotopverbund- und Artenschutzkonzepte
Landschaftspläne, Landschaftsrahmenpläne, Fachbeiträge
Pflege- und Entwicklungsplanung, Managementpläne
UVS, LBP, LAP, sAP, FFH-VP
Grünkonzepte für Wohn-, Gewerbe- und Industriegebiete
Projekt- und Verfahrensmanagement
Steuerung von Bauabläufen, Kosten-, Terminkontrolle
Facility-Management Grünflächen