Vier Schulen umgeben den öffentlichen Park am Bildungscamps Freiham. © Boris Storz Keller Damm Kollegen
Die Wiese im zentralen öffentlichen Park dient auch als Retentionsfläche. © Boris Storz Keller Damm Kollegen
Aufenthalts- und Sportfläche auf dem Dach der Realschule. © Boris Storz Keller Damm Kollegen
EIn taktlies Leitsystem führt Seheingeschränkte über den Campus. Die Betonsitzbänke markieren die Grenze zwischen Schulgelände und öffentlichem Park. © Boris Storz Keller Damm Kollegen
Calisthenics und Streetballfeld. © Boris Storz Keller Damm Kollegen
Klettergerät an kombinierter Kletter- und Lärmschutzwand an der Grundschule. © Boris Storz Keller Damm Kollegen
Holzstämme als Kletter-Mikado am Gymnasium. © Boris Storz Keller Damm Kollegen
Sitzstufen vor der Unterführung zum Sportpark. © Boris Storz Keller Damm Kollegen
Sitzelemente aus Beton vor dem Gymnasium. © Boris Storz Keller Damm Kollegen
Seit September 2019 ist der Bildungscampus Freiham mit vier Schulen in Benutzung. Ein zentraler, öffentlicher Park zwischen den Schulgebäuden vernetzt das Stadtteilzentrum, den angrenzenden Sportpark sowie den Landschaftspark Freiham miteinander. Der Park steht nicht nur den 3.500 Schülerinnen und Schülern, sondern auch allen Bewohnern der angrenzenden Viertel offen.
Hintergrund: Im Münchner Westen entsteht auf der letzten großen zusammenhängenden Flächenreserve der Landeshauptstadt der neue Stadtteil Freiham. Der Bildungscampus ist der zentrale Schulstandort für das neue Quartier, das zukünftig Wohnraum für ca. 20.000 Einwohner bieten wird.
Die Schulhöfe orientieren sich zur öffentlichen Mitte und integrieren vielfältige Spiel-, Rückzugs-, und Bewegungsangebote für die unterschiedlichen Altersstufen. Patiohöfe und nutzbare Dachflächen ergänzen das Pausenhofangebot um Rückzugsräume und Freiklassenbereiche für Schüler und Lehrer.
Die einzelnen Schulgebäude werden funktional ergänzt durch die „Zentrale Mitte“. Sie beherbergt die gemeinsam genutzten Räumlichkeiten, z.B. die Mensa, eine Bibliothek, die Sporthalle und die Verwaltung sowie einen Quartierstreff für Bewohner aller Altersklassen. Die gemeinsame Mensa ist mit einer Terrasse als Außensitzbereich ausgestattet.
Eine aktive Pausengestaltung steht im Fokus der Schulgeländeplanung. Die Geländemodellierungen und Spielgeräteauswahl ermöglichen eine Vielzahl an Bewegungen: klettern, bouldern, slacklinen, auf einem Baumstamm-Mikado balancieren, Ball spielen, rennen, hüpfen und vieles mehr. Um die Inklusion zu unterstützen wurden die Freiflächen barrierefrei gestaltet und möbliert. Bodenmodellierungen ermöglichen auch Rollstuhlfahrern eine abwechslungsreiche Pausenerfahrung im Freien.
Zudem kann auch der Unterricht ins Freie verlegt werden. Dazu laden Grüne Klassenzimmer und die Schulgärten ein. So wird Naturerfahrung auch für Stadtkinder ganz selbstverständlich Teil des Alltags.
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Planungsbüros
Uniola
München
Mitarbeiter
Franz Damm, Magdalena Sosnik, Sarah Herrmann, Martina Welther, Julian Schäfer
Weitere Planungsbeteiligte
Architektur:
Schürmann Dettinger Architekten, München und Auer Weber Architekten, München
Baumanagement:
t17 Bau | Stephan Huber, München
Projektzeitraum
2015
- 2019
Größe
4,5 Hektar
Auftraggeber
Landeshauptstadt München, Baureferat Gartenbau
Adresse
Bodenseestraße 400
81249 München
Deutschland
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Auszeichungen & Preise
Auswahl für Architektouren 2020
Projekttyp
Parkanlagen und Grünflächen
Spielplätze, u.a. an Kitas und Schulen
Dach-, Fassaden- und Innenraumbegrünungen
Sportanlagen