Schulzentrum Obermenzing (Grandlschule), München Neubau, Erweiterung und Modernisierung einer Grund- und Realschule für ca. 900 Schüler inkl. Provisorium in drei Bauabschnitten

Der Schulneubau schafft in den Außenanlagen eine abwechs- lungsreiche räumliche Struktur aus Höfen mit unterschiedli- chem Charakter. Auf Basis der sich ändernden Anforderungen der Schulkonzepte von Grund- und Realschule wurden vielfäl- tige, altersspezifische und flexible Freiräume ausgebildet.

Der Erhalt des naturräumlich bedeutenden Baumbestands in den Randbereichen des nördlichen und südlichen Grenzverlaufes stellt einen wesentlichen Aspekt der Planung dar.

Mit dem Schulgarten entsteht ein ruhiger Rückzugsort, eine kontemplative Lernoase, die auch als „Grünes Klassenzimmer“ genutzt werden kann. Die Pausenhöfe für Grund- und Realschule gliedern sich in jeweils zwei Hofbereiche mit unterschiedlichen Qualitäten, mit Angeboten für Spiel und Bewegung oder für Aufenthalt und Entspannung.

Straßenraum:
Das städtebaulich bedeutsame Gegenüber von Kirche und Bestandsbau der Realschule wurde in die Planung mit einbezogen und durch einen Vorplatz für das Ankommen und Abholen der Schüler weiterentwickelt. Der gesamte Straßenraum wurde einheitlich mit Alten Münchner Gehwegplatten gestaltet. Eine Höhenangleichung von Fahrbahn und Gehwegen trägt zustzlich zu einer Verkehrsberuhigung, und damit zur Verkehrssicherheit, im Bereich der Schule bei.

Interimsbau:
Direkt neben dem Schulgelände entstand ein Provisorium zur Interimsnutzung, während phasenweise die beiden Schulen im laufenden Betrieb erneuert wurden. Angrenzend entstand ein Rasenspielfeld für den Schulsport. Für die Pausenhöfe gab es ein differenziertes Konzept. Im westlichen Hof bieten Kletterlandschaft und Bodentrampolin Gelegenheit für Bewegung und Aktivität. Der östliche Hof ist mit fester und mit flexibler Möblierung für die freie Gestaltung von Sitzgelegenheiten ausgestattet.