Wohnumfeld Schorfheideviertel - Charrette und Umgestaltung Berlin-Marzahn

Wege führen durch die neue Hügellandschaft © Roger Freyer

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Charrette - Arbeiten vor Ort © gruppe F

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Ergebnis der Charrette © Roger Freyer

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Eröffnugn der MuFuBoxen © gruppe F

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Die Schorfheide ist Vorbild für das umgestaltete Wohnumfeld © gruppe F

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Ein Wunsch der Bürger: Garagen © gruppe F

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Ein Hirsch im Schorfheideviertel © Roger Freyer

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Unterwegs im Schorfheideviertel © gruppe F

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Blick auf die MuFuBoxen © Roger Freyer11

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Blick in das Schorfheideviertel © gruppe F

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Der röhrende Hirsch © Roger Freyer

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Winter im Schorfheideviertel © Roger Freyer

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Schneeballschlacht © Roger Freyer

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Wege führen durch die neue Hügellandschaft © Roger Freyer

Charrette - Arbeiten vor Ort © gruppe F

Ergebnis der Charrette © Roger Freyer

Eröffnugn der MuFuBoxen © gruppe F

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Die Schorfheide ist Vorbild für das umgestaltete Wohnumfeld © gruppe F

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Ein Wunsch der Bürger: Garagen © gruppe F

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Ein Hirsch im Schorfheideviertel © Roger Freyer

Unterwegs im Schorfheideviertel © gruppe F

Blick auf die MuFuBoxen © Roger Freyer11

Blick in das Schorfheideviertel © gruppe F

Der röhrende Hirsch © Roger Freyer

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Winter im Schorfheideviertel © Roger Freyer

Schneeballschlacht © Roger Freyer

Nach dem Abriss von fünf Gebäuderiegeln mit insgesamt 262 Wohnungen im Schorfheideviertel in Berlin-Marzahn entstanden großzügige Freiräume im Inneren des Viertels. Zunächst verbreitete sich etwas Angst unter den verbliebenen Bewohnern des Viertels. Um die frei gewordenen Flächen bestmöglich zu nutzen und das Gemeinschaftsgefühl unter den Bewohnern wieder zu stärken, wurde 2007 eine öffentliche Charrette zur Zukunft des Schorfheideviertels durchgeführt. Mehr als 200 Menschen beteiligten sich an diesem Verfahren und entwickelten gemeinsam mit dem Planungsteam von ts redaktion und gruppe F sowie den lokalen Akteuren Ideen für die Nachnutzung.

Von den Bewohnern des Quartiers kam die zündende Idee: „Lasst uns doch die Schorfheide zum Leitbild für die Gestaltung unseres Stadtquartiers machen.“ Daraufhin wurden bis zu drei Meter hohe Erdhügel modelliert und an die vorhandene Topographie angepasst. Parkplätze wurden z.T. rückgebaut, durch Hügel ersetzt und mit Rasen bepflanzt, wobei hohe Gräser und große Kiefern die Hügelkuppen betonen. Im Frühjahr geben Tulpen den Hügeln einen Farbakzent. Es entstanden zusätzlich 24 so genannte MufuBoxen (Multifunktionsboxen), die, angeordnet wie eine Schafherde in der Schorfheide, von den Mietern als Garage, als Abstellraum für Geräte oder Hobbyraum genutzt werden können. Der Hirsch wurde von den Bewohnern als ironisches Bild und Identifikationsfigur ausgewählt und findet sich in Form von Betonskulpturen des Künstlers Jörg Schlinke im Schorfheideviertel wieder. Für den Entwurf gewann gruppe F den Deutschen Landschaftsarchitekturpreis 2011.


Sonderpreis WohnumfeldDeutscher Landschaftsarchitektur-Preis 2011

Juryurteil: Aufgrund von harten sozialen Einschnitten auch bei diesem Stadtumbau wurden die Bewohnerinnen und Bewohner nach dem Abriss einiger Gebäude intensiv in die Planung der vorhandenen und neu entstandenen Freiflächen mit einbezogen. Was normalerweise zu einer Ansammlung von vielen Ideen ohne inneren Zusammenhalt führt, wird hier zu einem überraschenden Resultat, das weit über andere Verfahren hinaus gelangt. Hier scheinen die PlanerInnen nicht nur moderiert, sondern auch gestaltet zu haben.

Das lokale Wissen und die Wünsche wurden mit einer naturnahen, landschaftlich inspirierten Idee umgesetzt: „Wir holen die Schorfheide nach Marzahn“. Die modellierte, mit Kiefern und Gräsern gestaltete Parklandschaft wurde als kleinster gemeinsamer Nenner zu einem starken, einprägsamen Bild, das für viele Nutzungen offen bleibt und auf selbstverständliche Art anzueignen ist. Die Reduktion auf eine gestalterisch starke Idee ermöglicht die Integration verschiedener weiterer Maßnahmen.

In einem Kunstwettbewerb setzen sich die BewohnerInnen mit der Tierwelt der Schorfheide auseinander und überhöhen den Gestaltungsansatz. In sogenannten Multifunktionsboxen werden Räume angeboten, die sich die BewohnerInnen für eine individuelle Betätigung wünschten. Sie setzen einen neuen Maßstab in ihrer Funktion, aber auch in ihrem Spiel mit den großvolumigen Wohnhäusern. Mit der aktiven Beteiligung konnten nachbarschaftliche Netzwerke gebildet werden, mit der starken gestalterischen Idee wurde ein neues Stück Heimat geschaffen.

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Informationen auf externen Webseiten

gruppe F Landschaftsarchitekten - Wohnumfeld Schorfheideviertel

Beteiligungskompass - Charretteverfahren im Schorfheideviertel Marzahn

SenStadtUm - Freiflächengestaltung nach Wohnungsrückbau im Schorfheideviertel

Draußen im Zentrum - Schorfheideviertel

BauNetz - Wald im Plattenbau

Verband der Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft e.V. - Schorfheideviertel Berlin

degewo - Stadtteilmanagement in Marzahn

Verband der Südwestdeutschen Wohnungswirtschaft e.V. - Deutscher Landschaftsarchitektur-Preis 2011

Berliner Morgenpost - Schorfheide-Viertel gewinnt Landschaftsarchitektur-Preis

Berliner Zeitung - Im Schorfheideviertel wird eine märkische Landschaft angelegt

taz - Die Schorfheide in Berlin-Marzahn

jot.w.d. - Viereckige Schäfchen aus Beton

Pinterest - Die "Schafherde" der Mufus im Schorfheideviertel

Planungsbüros

gruppe F | Freiraum für alle GmbH
Berlin

Weitere Planer
Bauleitung:
degewo AG, Ursula Allerdissen / gruppe F Landschaftsarchitekten

am Bau Beteiligte:
GaLaBau: Fa. Brandenburg, Berlin, Fa. Fiedrich, Nauen

Weitere an der Planung Beteiligte:
degewo AG, Berlin, Ursula Allerdissen, Bezirksamt Marzahn Hellersdorf von Berlin, Amt für Stadtentwicklung, Fachbereich Stadtplanung, Sabine Antony, Joerg Schlinke (Künstler)

Projektzeitraum
2007 - 2010

Größe
0,6 ha

Bausumme
Gesamtkosten: 853.000 EUR aus dem Programm Stadtumbau Ost, inkl. Mittel der EU (EFRE)

Auftraggeber
degewo AG, Berlin

Adresse
Schorfheidestraße 2-12, Golliner Straße/Kölpiner Straße
12689 Berlin
Deutschland

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Auszeichungen & Preise
Deutscher Landschaftsarchitektur-Preis 2011
Sonderpreis Wohnumfeld

Projekttyp
Parkanlagen und Grünflächen
Plätze, Promenaden, Fußgängerzonen
Verkehrsanlagen
Bürger:innenbeteiligung / Moderation