Der Skatepark © 2017 Peter Litvai
Der Skatepark © 2017 Peter Litvai
Ein Multifunktionsspielfeld © 2017 Tobias Nowak
Ein Baumhain am Eingang © 2017 Peter Litvai
Der Spielbereich © 2017 Peter Litvai
Die Vergangenheit bleibt spürbar © 2017 Peter Litvai
Das eingewachsene Bahnareal © 2011 Klaus Leidorf
Auf dem lang gestreckten, ehemaligen Bahngelände sind verschiedene Bereiche für generationenübergreifende Freizeitaktivitäten gestaltet. Lockere Baumhaine bzw. grüne Pufferzonen gliedern die einzelne Nutzungsbereiche:
Ein baumüberstandener Zugangsbereich am Fußgängersteg im Westen bietet Platz für Kommunikation, Slacklining und Aufenthalt während Pausen. Das große Multifunktionsspielfeld im Westen bildet den sportlichen Schwerpunkt der Freizeitanlage. Auf dem Spielfeld finden Mannschaftssportarten wie Streethockey, Inlinehockey, Fußball und Basketball statt. Im Winter kann die von einer Bande gerahmte Spielfläche vereist und als Eislaufbahn bzw. Eishockeyfläche genutzt werden. Im Mittelbereich sind ruhigere Freizeitaktivitäten wie Boulespiel, ein Kinderspielbereich und Fitnessgeräte angeordnet. Die anschließende BMX- und Skate-Anlage aus Ortbeton bildet den zweiten sportlichen Schwerpunkt und zugleich das Herzstück der Freizeitanlage.
Im östlichen, schmal auslaufenden Rest der Fläche werden Natur, Ruhe und Entspannung in den Vordergrund gestellt.
Robuste Sitzmöbel in Form von holzbeplankten ‚Prellböcken‘ geben dem Ort einen individuellen Charakter. Remineszenzen an die ehemalige Nutzung als Bahnfäche wurden in Form von Bahnschwellen und Gleisschotter in die Gestaltung integriert.
Eine Machbarkeitsstudie aus dem Jahr 2011 mündete 2013 in die Festsetzungen eines Bebauungsplans. Dieser sieht die Errichtung von verschiedenen Flächen und Einrichtungen für generationenübergreifende Freizeitaktivitäten - vor allem aus dem Sport-Bereich - vor. Nach umfangreichen Kampfmittelräumungsarbeiten konnte 2015 mit den Bauarbeiten begonnen werden.
Lockere Baumhaine gliedern die einzelnen Nutzungsbereiche und bieten Schatten in Ruhe- und Erholungsphasen. Entlang der Haupterschließung im Norden wird die vorhandene Vegetation zu einer durchgehenden Baumreihe ergänzt. Streifen aus heimischen Gehölzen und Sträuchern nehmen die lineare Struktur der Gleisanlagen auf und gliedern die Fläche in Längsrichtung. Sukzessionsbereiche und offene Flächen gewährleisten Artenvielfalt und standorttypischen Bewuchs.
Die Hauptwegeverbindung in West-Ost-Richtung ist als winterfester Belag in Asphalt ausgeführt. Die restlichen Wegeflächen erhalten ungebundene Beläge. Dränasphalt ist als Belag für das Multifunktionssportfeld und den Streetballplatz vorgesehen. Der Bau der Skate-Anlage erfolgte in Ortbetonbauweise.
Die Versickerung von Niederschlagswasser erfolgt, wo möglich, dezentral am Entstehungsort oder über sickerfähige Beläge. Die Flächen der Skate-Anlage werden über eine unscheinbare Versickerungsmulde entwässert.
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Planungsbüros
raum + zeit
Landshut
Projektzeitraum
2011
- 2017
Größe
10.000 m2
Bausumme
1.100.000 EUR
Auftraggeber
Stadt Plattling
vertr. D. 1. Bgm. Erich Schmid
Preysingplatz 1
94447 plattlind
Adresse
Werkstraße
94447 Plattling