Der gemeinsame Vorplatz an der Lothringer Straße © 2018 Claudia Dreyße Planergruppe
Eingang Brüder-Grimm-Schule © 2018 Claudia Dreyße Planergruppe
Außengastronomie vor dem Café des Jugendzentrums © 2018 Claudia Dreyße Planergruppe
Tribüne im Innenhof des Schulhofs © 2018 Claudia Dreyße Planergruppe
Rennbahn auf dem Schulhof © 2018 Claudia Dreyße Planergruppe
Rennbahn auf dem Schulhof © 2018 Claudia Dreyße Planergruppe
Pergolen und flexible Möbel © 2018 Claudia Dreyße Planergruppe
Lageplan © Planergruppe
Die Brüder-Grimm-Schule in Alt-Oberhausen wurde ab 2015 im Rahmen der Städtebauförderung saniert. In dem Zuge wurde als neue Nutzung das Jugendzentrum Place2Be integriert. Die Konzeption der Außenanlagen folgt einer einheitlichen Gesamtgestaltung mit verbindenden Elementen und notwendigen Trennungen zwischen den Funktionsbereichen Jugendzentrum mit Café und Grundschulbetrieb.
Die Freianlagen sind in drei räumliche Bereiche gegliedert: den gemeinsamen Vorbereich an der Lothringerstraße, den Schulhof der Brüder-Grimm-Schule mit zwei durch die Gebäudestruktur gebildeten Innenhöfen und dem direkt dem Jugendzentrum zugeordneten Außenraum des Cafés.
Der Vorbereich an der Lothringer Straße versteht sich eindeutig als Vorplatz des Gebäudes. Die Funktionen Aufenthalt und Warten, Bringen und Abholen sind durch einen offenen Filter aus Radparkern, Pollern und Mastleuchten vom
Verkehr auf der Lothringer Straße getrennt.
Ein einheitlicher Plattenbelag dient als verbindender Spiegel, in den weitere Elemente aus dem Bestand – Bäume, Zugänge etc. – und neue Elemente für Spiel und Aufenthalt eingebunden wurden. Große Flächenanteile wurden entsiegelt und mit einer wassergebundener Deckschicht versehen. Die barrierefreie Erschließung der Schule und des Jugendzentrums erfolgt über einen flach ansteigenden Weg innerhalb der vorhandenen Rasenböschung. Der Baumbestand wurde weitgehend halten.
Die Grundstruktur des Schulhofs wurde durch Verlagern der Funktionen neu sortiert. Die Matrix der großen Bewegungsfläche bleibt der Asphalt mit einer neuen Deckschicht. Aufgemalte Bahnen für Lauf- und Fahrspiele verbinden im Bereich der überdachten Pausenhalle Außen- und Innenraum im Sinne des Gebäudeentwurfs. Im Bereich des ehemaligen Schulgartens entstand ein multifunktionales Mannschaftsspielfeld mit
Minitoren. Die zwei Innenhöfe dienen als beruhigte Aufenthaltszonen. Den nördlichen Hof füllt eine hölzerne Tribüne als großzügiges Sitzelement. Im zweiten Hof, der ‚grünen Oase‘, bieten Hängematten zurückgezogene Erholungsorte.
Das Jugendzentrum wird über den gemeinsamen Vorplatz an der Lothringer Straße erreicht. Als Signet dient eine von Jugendlichen gestaltete Graffitiwandscheibe. Das Café ist in einem gläsernen Anbau untergebracht, die leicht erhöhte Außenterrasse ist Teil des Vorplatzes.
Durch die Verlagerung des Müllabstellplatzes in den südlichen Teil des Schulhofs wurde ein weiterer Innenhof für das Jugendzentrum gewonnen. Er ist als Außenlounge mit Bewegungselementen konzipiert. Drei flexible Freiraummöbel können zu Liegelandschaften oder kleinen Hütten zusammengestellt werden. Form und Gewicht der Möbel bedingen die Notwendigkeit von gemeinsamem Handeln zur Schaffung neuer Orte auf Zeit. Begrünte Pergolen bringen Schatten.
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Planungsbüros
Die Planergruppe
Essen
Mitarbeiter
Melanie Rost
Projektzeitraum
2015
- 2017
Größe
4.750 m2
Auftraggeber
Oberhausener Gebäudemanagement GmbH
Adresse
Lothringer Straße 20
46045 Oberhausen
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